Landratswahl in Ludwigslust-Parchim: Ungereimtheiten im Wahlkampf!

Landratswahl in Ludwigslust-Parchim: Ungereimtheiten im Wahlkampf!

Ludwigslust-Parchim, Deutschland - Am 11. Mai 2025 hat Stefan Sternberg von der SPD die Landratswahl im Landkreis Ludwigslust-Parchim für sich entschieden. Mit 58 Prozent der Stimmen wurde er erneut zum Landrat gewählt und sichert sich damit seine zweite Amtszeit. Der Norddeutsche Rundfunk (NDR) hat jedoch den Wahlkampf als unfair kritisiert, was auf einige Kontroversen rund um die Unterstützenden und deren geschäftliche Verbindungen zurückzuführen ist berichtet die SVZ.

In der Wahl hatte der AfD-Kandidat Dietmar Friedhoff 28,1 Prozent der Stimmen und die CDU-Kandidatin Simone Borchardt 12,1 Prozent erreicht. Philipp Lübbert von den Grünen steuerte 2,0 Prozent bei. Die Wahlbeteiligung lag bei erfreulichen 50,6 Prozent, was einen deutlichen Anstieg im Vergleich zu den nur 34,0 Prozent bei der Wahl 2018 bedeutet merkt der NDR an.

Unfaire Wahlkampfstrategien?

Der Wahlkampf von Stefan Sternberg zeichnete sich durch eine Vielzahl von Plakaten und Videos mit prominenten Unterstützern aus. Diese Unterstützung kam aus unterschiedlichen politischen Lagern, darunter Boizenburgs Bürgermeister Rico Reichelt von den Linken und Balows Bürgermeisterin Kriemhild Kant, die parteilos ist. Auch die Unterstützung durch Jörg Klingohr und General a.D. Gerd Kropf war bemerkenswert. Der NDR wies jedoch darauf hin, dass diese beiden Unterstützer Geschäftsbeziehungen mit dem Landkreis haben, was möglicherweise einen unfairen Vorteil für Sternberg geschaffen hat.

Auf die Anschuldigungen reagierte Sternberg umgehend und nannte die Vorwürfe absurd. Er wies darauf hin, dass die Verbindungen zu seinen Unterstützern hinlänglich bekannt und nicht geheimnisvoll seien. Zudem stellte er klar, dass es keine direkten wirtschaftlichen Verbindungen zu Gerd Kropf gibt, sondern lediglich einen Dienstleistungsvertrag zwischen dem Landkreis und der von Kropfs Frau geleiteten FMB Führungs- und Managementberatung. Diese Firma erhielt in den Haushaltsjahren 2022 bis 2024 nahezu 110.000 Euro für Beratungen im Katastrophenschutz und Schulungsmaßnahmen für über 250 Stabsmitglieder.

Die nächsten Schritte für den Landrat

Mit seiner Wiederwahl hat Stefan Sternberg nun die Gelegenheit, an seinen Projekten weiterzuarbeiten. Er plant, sich besonders um die Sanierung von Baudenkmälern und die Verbesserung der ambulanten Gesundheitsversorgung zu kümmern. Eine entscheidende Rolle spielt auch die Entwicklung des ländlichen Raums, um die Bürger im Landkreis langfristig zu erreichen und zu unterstützen.

Wie erfolgreich Wahlkampfstrategien sind, hängt nicht nur von den Themen ab, sondern auch von der Mobilisierung der Wähler. Wie das Wissen beschreibt, ist die Nutzung von Medien, sei es traditionell oder online, entscheidend für den Erfolg. Bei diesem Wahlkampf kam Sternberg zufolge eine geschickte Kombination aus persönlichem Charisma und einer klaren politischen Vision zum Tragen, um Wähler zu mobilisieren und den Zusammenhalt im Landkreis zu betonen.

Mit einem klaren Mandat und einer motivierten Wählerschaft steht Stefan Sternberg nun vor der Herausforderung, die anstehenden Projekte erfolgreich umzusetzen und gleichzeitig die demokratische Legitimität seiner Wiederwahl zu stärken. Es wird spannend sein zu beobachten, wie sich die politische Landschaft im Landkreis weiterhin entwickeln wird.