Neuer Aufwind für die AfD: Gründung der Jugendorganisation in Gießen!

Am 29. und 30. November 2025 wird in Gießen die neue AfD-Jugendorganisation gegründet, um Kontrolle und Einfluss zu sichern.

Am 29. und 30. November 2025 wird in Gießen die neue AfD-Jugendorganisation gegründet, um Kontrolle und Einfluss zu sichern.
Am 29. und 30. November 2025 wird in Gießen die neue AfD-Jugendorganisation gegründet, um Kontrolle und Einfluss zu sichern.

Neuer Aufwind für die AfD: Gründung der Jugendorganisation in Gießen!

Die politische Landschaft in Deutschland sieht sich einem spannenden Umbruch gegenüber. Die Alternative für Deutschland (AfD) plant die Gründung einer neuen Jugendorganisation, nachdem ihre frühere Nachwuchsorganisation, die Junge Alternative (JA), zum 31. März 2023 aufgelöst wurde. Die Gründungsversammlung dieser neuen Organisation soll am 29. und 30. November 2023 in Gießen stattfinden, wo nicht nur der neue Name, sondern auch das Logo und der Vorstand gewählt werden sollen. Wie stern.de berichtet, verfolgt die AfD mit dieser Neugründung das Ziel, ihre Kontrolle über die Parteijugend zu erhöhen und einem möglichen Vereinsverbot vorzubeugen.

Von der Auflösung der Jungen Alternative waren 2.300 Mitglieder betroffen, von denen etwa die Hälfte in der AfD verblieben ist. Diese Entscheidung folgte auf einen Parteitagsbeschluss, der die Selbstauflösung der JA anordnete, da ein Verbot aufgrund ihrer rechtsextremen Einstufung durch das Bundesamt für Verfassungsschutz drohte. Die Behörde hatte die JA categorisch als rechtsextremistisch eingestuft zdf.de.

Das neue Gesicht der AfD-Jugend

Die neue Nachwuchsorganisation wird vermutlich enger an die AfD gebunden sein, was auch durch die mögliche Wahl von Jean-Pascal Hohm als neuen Chef unterstrichen wird. Der Brandenburger AfD-Landtagsabgeordnete Hohm und vier weiterer Abgeordnete wurden ebenfalls vom Verfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuft. Der Brandenburger Landesvorsitzende René Springer hat sich bereits für Hohm als Führungspersönlichkeit ausgesprochen. Der Austausch mit den Sicherheitsbehörden läuft bereits, da die Stadt Gießen sich auf mögliche Proteste vorbereitet. Zum aktuellen Zeitpunkt sind bereits zwei Demonstrationen gegen die Veranstaltung angemeldet verfassungsschutz.de.

Ein zentraler Streitpunkt unter den Funktionären der AfD ist der Name der neuen Jugendorganisation. Während Björn Höcke, der Landeschef von Thüringen, dafür plädiert, den alten Namen „Junge Alternative“ beizubehalten, gibt es auch Vorschläge wie „Patriotische Jugend“ und „DeutschlandJugend“, die im Deutschen Patentregister eingetragen wurden. Viele in der Partei sind sich uneinig über die künftige Ausrichtung und die Ästhetik des neuen Logos, das einen Adler zeigt, ist ebenfalls umstritten.

Der Kontext des rechtsextremistischen Potenzials

Die Problematik um die AfD und ihre Jugendorganisationen fällt in einen größeren Kontext des rechtsextremistischen Potenzials in Deutschland. Laut dem Verfassungsschutzbericht von 2024 beläuft sich das rechtsextremistische Personenpotenzial auf über 50.000, wovon 25.000 in Parteien organisiert sind. Zudem sei ein Anstieg rechtsextremistischer Gewalttaten um mehr als 47 % zu verzeichnen, was die Debatte um die Sicherheit und die politischen Strömungen im Land zusätzlich anheizt. Auch die JA zählt mit aktuell etwa 4.300 Mitgliedern zu den gesichert extremistischen Bestrebungen verfassungsschutz.de.

In den kommenden Wochen wird sich zeigen, ob es zu weiteren offenen Streitigkeiten rund um Namensgebung, Logo und Vorstand kommt. Klar ist jedoch, dass die AfD mit ihrer neuen Jugendorganisation einen wichtigen Schritt in ihrer strategischen Ausrichtung macht und gleichzeitig die innerparteilichen Konflikte unterstreicht, die diese Umstrukturierung begleiten.