Neuer Radweg an der B321: Endspurt für umweltfreundliche Mobilität!

Neuer Radweg an der B321: Endspurt für umweltfreundliche Mobilität!
Neuhof, Deutschland - Was tut sich an der B321 zwischen Schwerin und Parchim? Die Vorfreude auf einen neuen Radweg ist groß, denn der nahezu abgeschlossene Neubau sorgt für neue Möglichkeiten für Radfahrer und Fußgänger. Wie Nordkurier berichtet, hat das Straßenbauamt Schwerin den Radweg zwischen der Kreuzung Domsühl (L 092/K 119) und dem Ortsteil Neuhof im Landkreis Ludwigslust-Parchim fast fertiggestellt. Der erste Bauabschnitt bis Bergrade wurde bereits im letzten Jahr abgeschlossen.
Im September 2024 startete der zweite Bauabschnitt. Dieser erstreckt sich von Bergrade bis nach Neuhof und misst stolze 2,6 Kilometer. Der neue Radweg verläuft östlich der B321 und ist in der Ortslage als kombinierter Geh- und Radweg in Pflasterbauweise gestaltet. Ausreichend neue Straßenabläufe sorgen dafür, dass das Wasser auf der Fahrbahn nicht stehen bleibt, und die Bushaltestellen sind barrierefrei, was besonders Menschen mit Mobilitätseinschränkungen entgegenkommt.
Verbesserung der Radinfrastruktur
Radwege sind nicht nur ein Gewinn für die Sicherheit, sie fördern auch eine umweltfreundliche Mobilität. Das Umweltbundesamt sieht hierin eine bedeutende Chance, den Anteil des Radverkehrs insbesondere in urbanen Gebieten zu steigern. Experten schätzen, dass bis zu 30 % der Pkw-Fahrten in Ballungsräumen auf den Radverkehr verlagert werden könnten. Dies hätte nicht nur positive Auswirkungen auf die Umwelt, sondern auch auf die Gesundheit der Menschen: Radfahren kann die Lebenserwartung erhöhen und Zivilisationskrankheiten vorbeugen.
Die neuen Radwege bieten den Menschen die Möglichkeit, ihre Alltagspendlerstrecken effizienter zurückzulegen. In Städten wie Münster ist der Radverkehrsanteil bereits höher als der des motorisierten Individualverkehrs, und das wäre auch für Deutschland ein erstrebenswertes Ziel.
Während der Bauarbeiten kam es zu temporären Einschränkungen auf der B321. Auf der Strecke galt eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 km/h außerhalb und 30 km/h innerorts. Die letzte Phase des Bauabschnitts konzentriert sich auf den gemeinsamen Geh-/Radweg sowie die Entwässerung in Bergrade, wo durch eine halbschriftliche Verkehrsführung mit Ampeln Rückstaus zwischen Domsühl und Neuhof entstanden.
Ein Blick in die Zukunft
Die künftige Nutzung des Radweges wird durch die Anpassungen der Infrastruktur nachhaltig geprägt. So wurde beispielsweise ein Teil des Friedhofsgeländes zur Wegefläche umgewidmet, ohne dass Umbettungen von Gräbern nötig waren; eine Mauer aus kleinen Feldsteinen trennt den Friedhof vom neuen Weg. Solche Maßnahmen zeigen ein gutes Händchen im Umgang mit den vorhandenen Flächen und Ressourcen.
Die Fortschritte an der B321 sind Teil einer landesweiten Strategie zur Förderung des Radverkehrs und der nachhaltigen Mobilität. Projekte wie diese könnten auf lange Sicht dazu beitragen, die „Schiene gegen die Abgase“ konsequenter zu stellen.
Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich das Radfahren in ländlichen Regionen entwickeln wird und ob der neue Radweg das Interesse an einer umweltfreundlicheren Mobilität weiter steigern kann, ähnlich wie es in anderen Städten bereits der Fall ist.
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Ort | Neuhof, Deutschland |
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