Pflege neu gedacht: So revolutioniert St. Hedwig die Altenpflege!
Innovatives Pflegekonzept „Gemeinsam auf Tour“ in Ludwigslust-Parchim erleichtert individuelle Betreuung und steigert Mitarbeiterzufriedenheit.

Pflege neu gedacht: So revolutioniert St. Hedwig die Altenpflege!
Im Herzen von Wittenburg hat das Pflegeheim St. Hedwig einen innovativen Schritt in der Pflegepraxis gewagt. Das neu implementierte Konzept „Gemeinsam auf Tour“ zielt darauf ab, die individuellen Stärken und Schwächen sowohl der Bewohner als auch der Pflegekräfte in den Mittelpunkt zu rücken. Wie Nordkurier berichtet, wird dieses zukunftsorientierte Pflegeformat zunehmend auch in anderen Caritas-Pflegeheimen im Norden, wie beispielsweise in Parchim, angewendet.
Ein besonderes Merkmal dieses Ansatzes ist die individuelle Tourenplanung für Pflegekräfte. Diese Planung berücksichtigt sowohl fachliche Kenntnisse als auch persönliche Stärken und lässt Raum für die speziellen Bedürfnisse der Bewohner. So kann man etwa den späteren Frühstückswunsch mancher Bewohner in den Tourenplan einfließen lassen. Hier wird das Prinzip der engen Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen den Pflegekräften besonders deutlich, was die Organisation der Aufgaben stark erleichtert.
Wohin die Reise geht
Das Konzept hat nicht nur das Ziel, die zentrale Aufgabe der Pflege nicht aus den Augen zu verlieren, sondern soll auch die Attraktivität des Pflegeberufs steigern. Ministerin für Gesundheit, Stefanie Drese, besuchte kürzlich die Einrichtung und lobte die individuelle Pflege sowie die Motivation der Mitarbeiter. „Wir haben ein gutes Händchen bei der Umsetzung“, so die Ministerin. In einem Bereich, in dem Personalmangel herrscht, könnte dieser Ansatz dazu beitragen, Ausfallzeiten zu minimieren und die Arbeit in der Pflege zu erleichtern.
Die St. Hedwig Stiftung steht nicht nur für innovative Pflegekonzepte, sondern bietet auch wichtige Dienstleistungen für pflegende Angehörige an. Gerade in Zeiten, in denen sich Pflegekräfte oft selbst überlastet fühlen, ist die Möglichkeit der Kurzzeitpflege eine wertvolle Entlastung. Dies kann beispielsweise nach einem Krankenhausaufenthalt in Anspruch genommen werden, wenn zu Hause Unterstützung fehlt, wie St. Hedwig beschreibt. So werden pflegebedürftige Menschen für bis zu acht Wochen in einer stationären Einrichtung versorgt, was sowohl den Pflegebedürftigen als auch den Angehörigen zugutekommt.
Wissenschaftlich fundierte Pflege
Ergänzend zu den bereits angesprochenen Konzepten in der Altenpflege, weist Privatklinik Wehrle Diakonissen darauf hin, dass Pflegeangebote auf zahlreichen Fachdisziplinen basieren, um die Patienten bestmöglich zu unterstützen. Hierbei wird besonders auf die Motivation zur Krankheitsbewältigung Wert gelegt. Die Angebote sind darauf ausgelegt, stressreduzierende Maßnahmen zu fördern und die eigenen Heilungsprozesse zu unterstützen. Die Integration von Angehörigen spielt dabei eine ebenfalls zentrale Rolle.
Diese Vielzahl an Ansätzen und Methoden in der Pflege zeigt deutlich, dass eine individuelle, wertschätzende Behandlung im Mittelpunkt steht. Mit Konzepten wie „Gemeinsam auf Tour“ und der Kurzzeitpflege bietet die St. Hedwig Stiftung nicht nur eine Grundversorgung, sondern auch bedeutende Unterstützung in herausfordernden Zeiten.