Schweriner Grundschule Nordlichter kämpft gegen Rassismus und Mobbing!

Schweriner Grundschule Nordlichter kämpft gegen Rassismus und Mobbing!

Ludwigslust-Parchim, Deutschland - In einem bedeutenden Schritt für mehr Gerechtigkeit und gegen Diskriminierung hat die Schweriner Grundschule Nordlichter sich dem Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ angeschlossen. Der feierliche Moment fand am 18. Juli 2025 in Mecklenburg-Vorpommern statt, als die Bundestagsabgeordnete Reem Alabali-Radovan, auch Bundesentwicklungsministerin (SPD), im Rahmen einer Übergabe sowohl die Urkunde als auch das Schild überreichte. Dieser Beitritt ist nicht nur für die Schule selbst von Bedeutung, sondern auch Teil einer größeren Bewegung, in der mittlerweile fast 5.000 Schulen in Deutschland engagiert sind, um ein aktives Zeichen gegen Rassismus, Diskriminierung, Mobbing und Gewalt zu setzen, wie ndr.de berichtet.

Die Nordlichter-Grundschule hat sich fest vorgenommen, durch verschiedene Projekte und Veranstaltungen aktiv zu werden. Die Schulgemeinschaft plant, sich mit kreativen und nachhaltigen Ansätzen zu engagieren, um das Bewusstsein für gesellschaftliche Themen zu schärfen. Aber sie sind nicht allein: In der Region gibt es auch weitere Schulen, die sich dem gleichen Ziel verpflichtet haben – darunter die Einrichtungen in Schwerin, Grabow, Grevesmühlen, Wismar und der Insel Poel.

Zielsetzung und Engagement

Das Netzwerk “Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ verfolgt das Ziel, aktiv zu einem respektvollen Miteinander beizutragen. Es hinterfragt und thematisiert Rassismus in den Schulen, indem es Lehrerinnen und Lehrern hilft, sensible Fragen zu ihrem Unterricht und den verwendeten Materialien zu stellen. Laut deutsches-schulportal.de müssen Rassismus und Diskriminierung nicht nur als geschichtliche Themen betrachtet werden, sondern auch im alltäglichen Kontext von Bildung und Erziehung an Schulen behandelt werden. Dies ist entscheidend, um ein Bewusstsein für diese Probleme zu schaffen und eine Generation zu erziehen, die Vielfalt schätzt und respektiert.

Ein zentraler Punkt ist die oft unbewusste Internaliserung von rassistischem Wissen bei Lehrkräften. Deswegen ist es wichtig, dass Lehrerinnen und Lehrer an Fortbildungen zu Rassismuskritik teilnehmen, um die Thematik besser zu verstehen und im Unterricht zu vermitteln. Der Umgang mit rassistisch geprägten Darstellungen in Medien und Kinderbüchern ist ebenfalls von Bedeutung, da diese schon bei den Jüngsten Vorurteile verstärken können. Kinder im Alter von drei bis vier Jahren sind bereits in der Lage, Machtverhältnisse zwischen Geschlechtern und Ethnien zu erkennen, was zeigt, wie früh die Prägung durch Gesellschaft und Medien beginnt.

Insgesamt ist der Schritt der Schweriner Grundschule Nordlichter ein ermutigendes Zeichen, dass mit Engagement und Mut gegen die alltäglichen rassistischen Strukturen vorgegangen werden kann – ob in Klassenräumen oder im weiteren gesellschaftlichen Kontext. Diese Entwicklung zeigt, dass es in Mecklenburg-Vorpommern einen aktiven Diskurs über Rassismus gibt und dass Schulen bereit sind, Verantwortung zu übernehmen und sich mit diesem wichtigen Thema auseinanderzusetzen – als Teil einer neuen, inklusive Richtung in der Bildung.

Für alle, die mehr über das Netzwerk erfahren möchten, bietet die Seite schule-ohne-rassismus.org weitere Informationen und Möglichkeiten zur Mitgestaltung an.

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OrtLudwigslust-Parchim, Deutschland
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