Eichenprozessionsspinner in Ludwigslust: Alarmstufe Rot für Allergiker!

Im Landkreis Ludwigslust-Parchim wird 2025 ein Rekordbefall des Eichenprozessionsspinners festgestellt. Gesundheitsrisiken erfordern dringende Maßnahmen.
Im Landkreis Ludwigslust-Parchim wird 2025 ein Rekordbefall des Eichenprozessionsspinners festgestellt. Gesundheitsrisiken erfordern dringende Maßnahmen. (Symbolbild/NAG)

Eichenprozessionsspinner in Ludwigslust: Alarmstufe Rot für Allergiker!

Ludwigslust-Parchim, Deutschland - Ein beunruhigender Trend zeichnet sich im Landkreis Ludwigslust-Parchim ab: Der Befall mit Eichenprozessionsspinnern hat in diesem Jahr neue Höchststände erreicht. Laut NDR sind nicht nur die Eichen in der Fläche betroffen, auch die Anzahl der Nester pro Baum hat stark zugenommen. Viele Alleeabschnitte müssen sogar schon aufgrund von massiven Fraßschäden als kahl gefressen betrachtet werden.

Die Ausbreitung der Schädlinge verläuft sprunghaft und sorgt für besorgte Gesichter. Verantwortliche im Landkreis müssen schnell handeln: Die Planungen zur Bekämpfung der Eichenprozessionsspinner sollen bereits für das kommende Frühjahr laufen, wobei Bürger aufgefordert werden, stark befallene Bäume zu melden. Ein gezielter Überblick über die Situation ist unerlässlich.

Gesundheitsrisiken durch Eichenprozessionsspinner

Ein besonderes Augenmerk sollte auf die Gesundheitsgefahren gelegt werden, die von diesen Schädlingen ausgehen. Die Brennhärchen der Raupen sind dafür bekannt, schwere allergische Reaktionen auszulösen. Die AOK hebt hervor, dass der Kontakt mit diesen Haaren zu Hautausschlägen führen kann, die auch als Raupendermatitis bezeichnet werden. Vor allem unbedeckte Hautstellen wie Hals, Gesicht, Arme und Beine sind gefährdet. Diese Symptome, die von Quaddeln über Bläschen bis hin zu starkem Juckreiz reichen, können nach kurzer Zeit wieder abklingen, aber es besteht die Gefahr schwerer allergischer Reaktionen.

Nesselsucht, die innerhalb von 15 bis 60 Minuten nach Kontakt auftreten kann, zeigt sich in juckenden Quaddeln und kann im schlimmsten Fall auch zu Atembeschwerden bei vorbelasteten Personen führen. Auch die Augen sind gefährdet: Ein Kontakt kann zu akuten Bindehautentzündungen führen. In seltenen Fällen sind sogar schwerwiegende allergische Reaktionen mit einem anaphylaktischen Schock dokumentiert worden. Daher ist große Vorsicht geboten, insbesondere bei Mäh- und Baumpflegearbeiten, die in befallenen Gebieten durchgeführt werden.

Fachgerechte Bekämpfung notwendig

Die Bekämpfung der Eichenprozessionsspinner sollte ausschließlich durch Fachfirmen mit entsprechender Erfahrung und Schutzausrüstung erfolgen. Dies ist nicht nur im Sinne des Gesundheitsschutzes, sondern auch für die Umwelt besonders wichtig, denn ein unsachgemäßer Umgang könnte die Lage verschärfen. Informationen über die Situation und erste Forschungsinitiativen zu den Eichenprozessionsspinnern werden angestoßen, um besser auf die Gesundheitsrisiken reagieren zu können. Spiegel berichtet, dass die Eichenprozessionsspinner bisher kaum erforscht sind, was die Dringlichkeit dieser Maßnahmen zusätzlich unterstreicht.

Der Landkreis Ludwigslust-Parchim bittet die Bürger um Mithilfe und Aufmerksamkeit, um einen detaillierten Überblick über die verheerenden Ausmaße des Eichenprozessionsspinner-Befalls zu erhalten. Das Wohl der öffentlichen Gesundheit steht auf dem Spiel und jeder Beitrag kann helfen, die Situation zu verbessern.

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OrtLudwigslust-Parchim, Deutschland
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