Goldbutt übernimmt die Ostsee: Neues Fischereiaufsichtsboot aus Rostock!

Am 7. August 2025 wurde das Fischereiaufsichtsboot „Goldbutt“ in Rostock getauft, um die Ostsee zu überwachen.

Am 7. August 2025 wurde das Fischereiaufsichtsboot „Goldbutt“ in Rostock getauft, um die Ostsee zu überwachen.
Am 7. August 2025 wurde das Fischereiaufsichtsboot „Goldbutt“ in Rostock getauft, um die Ostsee zu überwachen.

Goldbutt übernimmt die Ostsee: Neues Fischereiaufsichtsboot aus Rostock!

Ein neues Kapitel in der maritimen Überwachung der Ostsee hat begonnen: Am 7. August wurde das Fischereiaufsichtsboot mit dem klingenden Namen „Goldbutt“ feierlich getauft. Dieses einzigartige Boot stammt aus der traditionsreichen Rostocker Werft Tamsen Maritim, die in diesem Jahr ihr 30-jähriges Bestehen feiert. Es wurde von der Taufpatin, Franziska Mars, der Leiterin des Dezernats für Fischerei und Fischwirtschaft im LALLF, getauft und wird künftig vom Standort Sassnitz aus die Berufs- und Freizeitfischerei überwachen. Der Nordkurier berichtet, dass das Boot mit einer Länge von 17,3 Metern und einer Breite von 4,9 Metern aus Aluminium gefertigt wurde und eine beeindruckende Höchstgeschwindigkeit von 30 Knoten erreicht.

„Goldbutt“ ist das erste Boot, das die Werft im Auftrag des Landes Mecklenburg-Vorpommern gebaut hat. Ausgestattet für eine Besatzung von drei bis sechs Personen, wird es von zwei leistungsstarken Motoren mit jeweils 588 kW angetrieben. Tamsen Maritim hat in der Vergangenheit verschiedene Spezialschiffe für staatliche Einrichtungen errichtet. Dazu zählen Arbeitsboote für die Bundeswehr und Patrouillenboote für die Generalzolldirektion, und die Werft führt jährlich bis zu 50 Dockungen mittelgroßer Spezialschiffe durch.

Maritime Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern

Die maritime Wirtschaft ist für Mecklenburg-Vorpommern ein zentraler Wirtschaftsfaktor. Rund 15.000 Menschen sind in diesem Sektor beschäftigt, in etwa 500 Unternehmen jährlich werden Umsätze von etwa 5 Milliarden Euro erzielt. Ministerpräsidentin Manuela Schwesig feierte kürzlich auf dem Werftgelände das Jubiläum von Tamsen Maritim und hob die enge Verbindung des Landes zur maritimen Wirtschaft hervor. Regierung MV berichtet, dass die Werft ursprünglich als Reparaturwerft begann, doch mittlerweile auch im Neubau aktiv ist.

Zu den Neubauten zählen Seenotrettungsboote für die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger sowie Patrouillenboote für den Zoll, die speziell für den Einsatz im Wattenmeer konzipiert sind. Tamsen Maritim hat sich zu einem wichtigen Service-Standort für die Deutsche Marine entwickelt und ist auch für die Versorgung von Offshore-Windparks zuständig.

Ausblick auf die maritime Zukunft

Die Bundesregierung hat mit dem Nationalen Masterplan Maritime Technologien (NMMT) ambitionierte Ziele für die Branche formuliert. Im Fokus stehen die Stärkung der Innovationskraft, die Erschließung neuer Marktchancen sowie die Verbesserung der Rahmenbedingungen für die maritime Wirtschaft. Dabei soll auch die Position der deutschen Industrie im internationalen Umfeld deutlich verbessert werden. Ein zentraler Aspekt des Plans sind unter anderem innovative Technologien im Schiffbau und nachhaltige Lösungen in der Transportlogistik, wie das Bundeswirtschaftsministerium betont.

Mit einem dynamischen Ansatz und der Beteiligung von Industrie, Wissenschaft und Politik verfolgt der NMMT die Vision, die maritime Branche in Deutschland zukunftssicher zu machen. So ist Tamsen Maritim nicht nur ein wichtiges Unternehmen, sondern auch ein Teil dieses ambitionierten Gesamtkonzepts. Die Kombination aus Tradition und Innovation wird dafür sorgen, dass der maritime Sektor in der Region Mecklenburg-Vorpommern auch in Zukunft auf Kurs bleibt.