Große Suchaktion in Wolfenbüttel: Zehnjähriger Junge vermisst!
Intensive Suche nach vermisstem autistischen Jungen in Wolfenbüttel: Bislang ohne Erfolg. Hinweise erbeten.

Große Suchaktion in Wolfenbüttel: Zehnjähriger Junge vermisst!
In der kleinen Gemeinde Wendessen bei Wolfenbüttel, Niedersachsen, wird fieberhaft nach einem zehnjährigen Jungen gesucht, der seit Freitagabend, dem 30. August 2025, unauffindbar ist. Der Junge hat sein Elternhaus gegen 18:30 Uhr verlassen und gilt seitdem als vermisst. Aufgrund seiner besonderen Bedürfnisse—er ist autistisch veranlagt, spricht selten und reagiert nicht auf fremde Personen—gestaltet sich die Suche besonders herausfordernd. Der Junge bleibt meist unauffällig und gibt teilweise nur Laute von sich. Laut Nordkurier ist die letzte bekannte Bekleidung des Jungen eine schwarze Jeanshose, weiße Socken und ein schwarzer Pullover.
Die Polizei hat sofort ein umfangreiches Suchprogramm initiiert. Dank des Einsatzes von Hubschraubern, Suchhunden und Drohnenteams mit Wärmebildkameras wurde eine groß angelegte Aktion ins Leben gerufen. Unterstützt von zahlreichen Freiwilligen und durch die Veröffentlichung von Informationen in sozialen Medien sowie einer Radiodurchsage mobilisiert die Polizei die Bevölkerung zur Mithilfe. Bisher blieben diese Maßnahmen jedoch ohne Erfolg, was die Besorgnis um das Wohlergehen des Jungen nur verstärkt. Hinweise können unter der Telefonnummer 05331/933-0 an die Polizei Wolfenbüttel gegeben werden.
Aktuelle Lage der Suche
Bislang haben die Suchaktionen in der Nacht zum Samstag keine Hinweise auf den Verbleib des Jungen geliefert. Ein Polizeisprecher hat die Bedeutung der Suchmaßnahmen unterstrichen und betont, dass die Aktion ausgeweitet werde. Diese Dringlichkeit ist insbesondere darauf zurückzuführen, dass bundesweit derzeit knapp 650 Minderjährige als vermisst gelten, wovon viele ebenfalls autistische Kinder sind. Der Umgang mit dieser speziellen Situation wurde zuletzt bei der Suche nach anderen vermissten autistischen Jungen thematisiert, wie zum Beispiel bei einem Fall aus Weilburg, wo die Suche über zwei Wochen andauerte, ohne dass der Junge gefunden wurde.NDR berichtet zudem, dass die Taktiken zur Suche verändert werden müssen, da autistische Kinder meist keinen aktiven Kontakt zu Fremden suchen.
Erfahrungen aus anderen Fällen
Die Herausforderungen, die bei der Suche nach vermissten autistischen Kindern auftreten, wurden immer wieder durch tragische Beispiele verdeutlicht. So gibt es Parallelen zu dem vermissten Pawlos, der im April diesen Jahres verschwand und von dessen Schicksal bislang keine positive Nachricht zu verzeichnen ist. Die Polizei Weilburg hat sich bereits mit den Ermittlern aus Bremen ausgetauscht, um von deren Erfahrungen zu lernen. Die Erkenntnis, dass autistische Kinder in Extremsituationen keine Hilfe annehmen oder suchen, hat viele Fachleute dazu gebracht, alternative Suchmethoden in Betracht zu ziehen, wie das Aufhängen von Luftballons oder das Abspielen vertrauter Melodien.Merkur hebt hervor, dass in solchen Fällen die Aussichten auf einen positiven Ausgang stark von der Art der Suchmethoden abhängen können.
Die Polizei hofft, dass die Öffentlichkeit durch die Berichterstattung kommt und entscheiden kann, wie sie sich am besten einbringen kann. Während die Suche nach dem Jungen in Wendessen weitergeht, bleibt die Gemeinde in Anspannung und besorgt um den Verbleib des kleinen Jungen. Die weiterhin aktive Unterstützung der Bürger könnte entscheidend sein, um dem Jungen eine sichere Rückkehr nach Hause zu ermöglichen.