Ölsperre an der Müritz: Schutz vor Heizöl noch zwei Wochen nötig!

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Nach einem Heizölaustritt in der Müritz bleibt die Ölsperre bestehen, bis sich der Ölfilm zersetzt. Feuerwehr überwacht die Situation.

Nach einem Heizölaustritt in der Müritz bleibt die Ölsperre bestehen, bis sich der Ölfilm zersetzt. Feuerwehr überwacht die Situation.
Nach einem Heizölaustritt in der Müritz bleibt die Ölsperre bestehen, bis sich der Ölfilm zersetzt. Feuerwehr überwacht die Situation.

Ölsperre an der Müritz: Schutz vor Heizöl noch zwei Wochen nötig!

Die Ölsperre auf der Müritz bei Röbel bleibt auch weiterhin bestehen, und das hat einen guten Grund. Nach einer Havarie am vergangenen Montag, dem 25. August 2025, gelangten schätzungsweise 10 bis 15 Liter Heizöl in den See. Diese Substanz breitete sich in einer Bucht aus, die typisch für die Region ist mit ihren Bootsschuppen, Bootshäusern und Steganlagen. Die Feuerwehr war schnell zur Stelle und saugte das Öl ab, doch eine geringe Restmenge konnte leider nicht vollständig erfasst werden. Daher wurde entschieden, eine Ölsperre einzurichten, um eine weitere Verbreitung des Ölfilms zu verhindern. Dies berichtet NDR.

Der Zersetzungsprozess des Ölfilms hat schon begonnen und ist sichtbar, da sich die Verfärbung am Wasser bereits bemerkbar macht. Die zuständigen Stellen gehen davon aus, dass dieser Prozess in ein bis zwei Wochen abgeschlossen sein sollte. Damit dies reibungslos verläuft, dürfen Boote die Ölsperre im Moment nicht überfahren, um das Ausbreiten des Ölfilms zu unterbinden. Das Staatliche Amt für Landwirtschaft und Umwelt Mecklenburgische Seenplatte hat die Aufgabe übernommen, den Abbauprozess genau zu überwachen und wird die Öffentlichkeit über die Aufhebung der Schutzmaßnahme auf ihrer Internetseite informieren, wie auch StALU mitteilt.

Die Gefahren der Ölverschmutzung

Das Problem der Ölverschmutzung ist kein Einzelfall, sondern betrifft weltweit zahlreiche Gewässer. Jährlich gelangen rund 6.000 Tonnen Öl in die Meere, was schwerwiegende Folgen für das Ökosystem und seine tierischen Bewohner hat. Vögel sind besonders stark betroffen und gehören oft zu den ersten Opfern, die durch den Kontakt mit Öl sterben, da ihr Gefieder verklebt und sie unterkühlen. Auch Meeressäuger sind gefährdet, da giftige Stoffe in ihren Atem- und Verdauungssystemen zu Nervenschäden führen können. Diese alarmierende Realität haben Forscher jüngst in einer Studie dokumentiert, wie auf NABU zu lesen ist.

Es ist klar, dass jede Havarie, wie die in Röbel, nicht nur eine kurzfristige Herausforderung darstellt, sondern auch langfristige Auswirkungen auf die Gesundheit der Gewässer haben kann. Der vollständige bakterielle Abbau von Öl kann Jahrzehnte in Anspruch nehmen, je nach Art des Öls, Wassertemperatur und anderen Faktoren. Zur Zeit bleibt abzuwarten, wie schnell sich die Situation auf der Müritz normalisieren wird, doch die Maßnahmen sind ein wichtiger Schritt zum Schutz der Umwelt und ihrer Bewohner.