Krankenstand in Sachsen: Hohe Zahlen trotz regionaler Unterschiede!
Im ersten Halbjahr 2025 bleibt der Krankenstand in Sachsen hoch mit regionalen Unterschieden zwischen Dresden und Nordsachsen.

Krankenstand in Sachsen: Hohe Zahlen trotz regionaler Unterschiede!
Was passiert gerade im Gesundheitssystem Sachsens? Der Krankenstand bleibt auf hohem Niveau, und die Unterschiede zwischen den einzelnen Regionen sind bemerkenswert. Im ersten Halbjahr 2025 fehlten Beschäftigte in Sachsen im Schnitt 13 Kalendertage. Das zeigt eine aktuelle Auswertung der AOK Plus. Besonders auffallend ist der Krankenstand von 6,9 Prozent bei AOK Plus versicherten Arbeitnehmern, der leicht über dem bundesweiten Durchschnitt von 6,6 Prozent liegt. Während in Dresden mit 6,3 Prozent der niedrigste Krankenstand verzeichnet wurde, kämpfen die Beschäftigten in Nordsachsen mit 7,6 Prozent, dem höchsten Krankenstand der Region. [Sächsische.de berichtet, dass …]
Doch was steckt hinter diesen Zahlen? Mehr als die Hälfte der Arbeitnehmer, genau 56,4 Prozent, meldete sich im ersten Halbjahr mindestens einmal krank. Die durchschnittliche Krankheitsdauer pro Fall betrug dabei 11,1 Kalendertage – ein besorgniserregender Wert, der auf die anhaltenden gesundheitlichen Herausforderungen hinweist. [AOK berichtet über die Situation in Sachsen]
Die häufigsten Krankheitsursachen
Interessant ist auch, welche Erkrankungen am häufigsten zu Arbeitsunfähigkeitsmeldungen führen. Atemwegserkrankungen dominieren hier mit 27,3 Prozent der Fälle, gefolgt von Muskel- und Skeletterkrankungen mit 12,3 Prozent sowie Verdauungsproblemen, die 7,6 Prozent ausmachen. Psychische Erkrankungen machen immerhin 5,7 Prozent der Krankmeldungen aus – ein Wert, der in den letzten Jahren durchaus im Fokus der Öffentlichkeit stand, besonders in Zeiten erhöhter Belastung durch äußere Faktoren. [Sächsische.de gibt einen Überblick über die häufigsten Erkrankungen]
Langzeiterkrankungen stellen ebenfalls ein großes Problem dar: 3,8 Prozent der Arbeitsunfähigkeitsfälle lauten auf eine Dauer von mehr als sechs Wochen, was etwa einem Drittel aller Krankheitstage (36,6 Prozent) ausmacht. Dies zeigt, dass viele Beschäftigte mit ernsthaften und lang anhaltenden Gesundheitsproblemen zu kämpfen haben. [AOK analysiert die Langzeitkrankenstände]
Veränderungen im Zeitverlauf
Die Zahlen sind dabei nicht nur blickdicht. Das erste Halbjahr 2025 zeigt, dass der Krankenstand im Vergleich zum Vorjahr stabil geblieben ist. Besonders markant war der Februar, der traditionell einen starken Anstieg der Krankmeldungen verzeichnet – oft aufgrund der kalten Jahreszeit und der damit verbundenen Erkältungskrankheiten. In Deutschland insgesamt machen Atemwegserkrankungen nach den letzten Erhebungen der DAK und Statista den größten Anteil an den Arbeitsunfähigkeitstagen aus. [Statista liefert Informationen zu den Hauptursachen der Arbeitsunfähigkeit]
Zusammenfassend lässt sich sagen: Der Krankenstand in Sachsen ist nicht zu unterschätzen und bleibt auf einem hohen Niveau. Vor allem die stark ausgeprägten regionalen Unterschiede zwischen Dresden und Nordsachsen zeigen, dass hier mehr Transparenz und gezielte Gesundheitsförderung notwendig sind. Es bleibt abzuwarten, welche Maßnahmen getroffen werden, um die Situation zu verbessern und die Beschäftigten in Sachsen nachhaltig zu unterstützen.