Rostock diskutiert Ruhezone am Warnemünder Strand für Silvester 2025!

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Rostock diskutiert über Ruhe- und Schutzzonen für Silvesterfeuerwerk am Warnemünder Strand. Entscheidung am 19. Dezember.

Rostock diskutiert über Ruhe- und Schutzzonen für Silvesterfeuerwerk am Warnemünder Strand. Entscheidung am 19. Dezember.
Rostock diskutiert über Ruhe- und Schutzzonen für Silvesterfeuerwerk am Warnemünder Strand. Entscheidung am 19. Dezember.

Rostock diskutiert Ruhezone am Warnemünder Strand für Silvester 2025!

In Rostock stehen die Zeichen auf kontroverse Diskussionen. Angesichts der jährlich wiederkehrenden Scherben und Raketenreste am Strand, die beim Neujahrsküstenputz gesammelt werden, hat der Antrag der Grünen in der Bürgerschaft erneut das Thema Ruhezonen am Silvesterabend auf die Agenda gesetzt. Dieser Antrag, eingereicht von Anja Eggert und Felix Winter, beschreibt Feuerwerk als Belastung für Menschen, Tiere und Umwelt und fordert, den Warnemünder Strand zu einer Ruhe- und Schutzzone umzuwandeln. NDR berichtet, dass Feuerwerk traditionell Teil der Silvesternacht in Mecklenburg-Vorpommern ist, ganz besonders am malerischen Stadthafen und Warnemünder Strand, wo die Nacht oft mit einem spektakulären Feuerwerk gefeiert wird.

Doch der Antrag ist nicht unumstritten. Der Ortsbeirat Warnemünde hat ihn kürzlich abgelehnt, da die Mehrheit der Mitglieder gegen Ruhezonen am Strand ist. Die Gründe dafür sind vielseitig: Einige sehen den Antrag als zu kurzfristig an, während andere bedenken, dass ein Verbot schwer zu kontrollieren sein könnte. Der Ortsbeiratsvorsitzende Axel Tolksdorff weist zudem darauf hin, dass die Nähe zum Wasser bereits ein gewisses Maß an Brandschutz gewährleistet. Statt eines Verbots schlägt er vor, dass die Stadt stattdessen Strandreinigungsmaschinen organisieren sollte, um das Müllproblem nach dem Feuerwerk zu lösen.

Tradition vs. Moderne

Die Tradition des Feuerwerks steht in starkem Kontrast zu den immer lauteren Stimmen, die sich für mehr Rücksicht auf Ruhe und Umwelt aussprechen. Ähnliche Trends sind auch in anderen Städten zu beobachten: So hat die Ärztekammer Niedersachsen eine Fachkundeprüfung für Kleinfeuerwerke angeregt, während gleichzeitig die Parteien aller Couleur sich gegen ein allgemeines Verbot von Feuerwerk aussprechen. Die Diskussion um Ruhezonen wird am 19. Dezember in der Rostocker Bürgerschaft weitergeführt. Eine finale Entscheidung zu diesem Thema steht noch aus, doch die Zeiten ändern sich, und die Bürger sind gespannt.

Stephan Porst von den Grünen hat die Ablehnung des Antrags bedauert, zeigt aber Verständnis für die traditionsbewussten Kritiker. In der Silvesternacht in Mecklenburg-Vorpommern kam es in der Vergangenheit zu mehreren schweren Verletzungen und erheblichen Brandschäden, ein weiterer Anreiz für eine mögliche Umgestaltung der Feuerwerksverordnungen in der Region. Es bleibt abzuwarten, wie die Bürgerschaft auf diese Herausforderungen reagieren wird und ob es in der nächsten Silvesternacht in Warnemünde ein ruhigeres Feiern geben wird.