Experimentierkoffer für MINT: Kreative Bildung am Erasmus-Gymnasium!
Am 12. September 2025 übergab Senator Steffen Bockhahn am Erasmus-Gymnasium Rostock Experimentierkoffer für MINT-Bildung.

Experimentierkoffer für MINT: Kreative Bildung am Erasmus-Gymnasium!
Am 12. September 2025 war es endlich soweit: Steffen Bockhahn, der Senator für Jugend und Soziales, Gesundheit, Schule und Sport, übergab im Rahmen eines feierlichen Ereignisses den ersten von vier Experimentierkoffern an das Erasmus-Gymnasium in Lütten Klein. Diese Koffer sind Teil des Projektes NORDMINKT, das sich zum Ziel gesetzt hat, die Bildung in den Fachbereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) nachhaltig zu verbessern. In Zeiten, in denen MINT-Kompetenzen mehr denn je gefragt sind, bringt dieses Projekt frischen Wind in die Bildung.
Doch was steckt genau hinter diesen Experimentierkoffern? Die Idee ist, Schülerinnen und Schülern einen niedrigschwelligen, spielerischen und kreativen Zugang zu naturwissenschaftlichen und technischen Bildungsangeboten zu ermöglichen. So sollen künftig auch außerschulische Projekte von den Koffern profitieren, die bis 2027 umfassend beschafft werden sollen. Unterstützt wird das Vorhaben von namhaften Kooperationspartnern, unter anderem der Universität Rostock und dem Institut für Biomedizinische Technik (IBMT) der Universitätsmedizin Rostock. Die Finanzierung dafür kommt vollständig vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt.
Ein Beitrag zur MINT-Bildung in Deutschland
Die MINT-Bildung ist von enormer Bedeutung, insbesondere in einem Kontext, in dem Fähigkeiten in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik für die Bewältigung zeitgenössischer Herausforderungen wie dem Klimawandel, der Energiewende oder der Krankheitsbekämpfung unerlässlich sind. Wie bildung-forschung.digital hervorhebt, wird das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) aktiv, um Forschungsprojekte zur Verbesserung der MINT-Bildung in Deutschland zu fördern. Mit einem Budget von 10 Millionen Euro wird an 13 praxisorientierten Forschungsprojekten gearbeitet, die über drei bis fünf Jahre laufen werden.
Auch die Schaffung eines gemeinsamen Verständnisses für hochwertige MINT-Bildung steht im Fadenkreuz des BMBF. Hierzu gehören Projekte wie MINT-SDL21 und GeNIUS, die der Förderung der MINT-Kompetenzen in Schulen und Kitas dienen. Darüber hinaus sind bereits zahlreiche Studien abgeschlossen worden, um die Wirksamkeit von MINT-Förderungen zu untersuchen.
Aktuelle Herausforderungen und Chancen
Ein weiterer Aspekt ist die unterrepräsentierte Stellung von Frauen im akademischen MINT-Bereich. Die Statistik zeigt, dass der Frauenanteil unter Studienanfängern im MINT-Bereich von 31 % im Jahr 2002 auf 35 % im Jahr 2022 gestiegen ist. Dennoch bleibt weiterhin viel zu tun, insbesondere wenn man bedenkt, dass der Frauenanteil bei Patentanmeldungen im Jahr 2019 gerade einmal bei 13 % lag. Das BMBF setzt sich mit Initiativen wie „MissionMINT – Frauen gestalten Zukunft“ und dem Girls’ Day für eine klischeefreie Berufsorientierung und die Sichtbarkeit innovativer Frauen ein.
Merkt euch also den Tag: Der erste Experimentierkoffer wurde übergeben und markiert einen spannenden Schritt in der MINT-Bildung. Die Zusammenarbeit zwischen schulischen und außerschulischen Aktivitäten wird weiter gestärkt, um kreative Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit zu fördern. Bleibt dran – es gibt viel zu entdecken! Mehr über den MINT-Aktionsplan und die aktuelle Bildungslandschaft in Deutschland könnt ihr auch auf der Seite des Bundesministeriums für Bildung und Forschung nachlesen.