Nord-Innenminister diskutieren Sicherheitsstrategien in Rostock
Nord-Innenminister diskutieren Sicherheitsstrategien in Rostock
Hanse-Kaserne, Rostock, Deutschland - Heute, am 11.07.2025, treffen sich die Innenminister der norddeutschen Bundesländer in der Hansestadt Rostock. Ab 9.50 Uhr findet der Austausch in der Hanse-Kaserne auf dem Gelände des Marinekommandos statt. Die Minister werden sich mit der Wichtigkeit der zivil-militärischen Zusammenarbeit (ZMZ) in den Küstenregionen beschäftigen, die aufgrund der aktuellen geopolitischen Lage stark an Bedeutung gewonnen hat. Insbesondere Themen wie die Bekämpfung hybrider Bedrohungen, Cybersicherheit und maritime Sicherheit stehen im Fokus der Gespräche. Diese Schwerpunkte sind besonders relevant in Anbetracht des Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine, der die sicherheitspolitische Situation in Europa grundlegend verändert hat, wie Welt hervorhebt.
Der Angriff auf die Ukraine 2022 und die Annexion der Krim im Jahr 2014 haben die Wahrnehmung von Bedrohungen und die damit verbundene Sicherheitspolitik in Deutschland maßgeblich beeinflusst. In dieser Zeit ist deutlich geworden, dass die Strategie der Pazifizierung Russlands durch wirtschaftliche Verflechtungen nicht den gewünschten Effekt erzielt hat. Das Zukunftsforum Öffentliche Sicherheit hat aus diesen Erkenntnissen ein GRÜNBUCH ZMZ 4.0 veröffentlicht, das Handlungsempfehlungen gibt und die dringende Notwendigkeit einer koordinierten Reaktion von Bevölkerung, politischen Entscheidungsträgern und Verwaltung thematisiert, wie Zoe’s Bund berichtet.
Hybride Bedrohungen im Visier
Die Zivil-militärische Zusammenarbeit beschreibt die essenzielle Kooperation zwischen zivilen Organisationen und Streitkräften. Sie wird immer bedeutender, insbesondere angesichts hybrider Kriegsführung und der Einflussnahme anderer Staaten. Dies erfordert ein Umdenken in der Sicherheits- und Außenpolitik, die auf ein breites Spektrum an Bedrohungen vorbereitet sein muss, darunter militärische Konflikte, Cyberangriffe und Naturkatastrophen. Ziel der ZMZ ist es, die Resilienz auf allen Ebenen zu stärken und eine regelbasierte internationale Ordnung zu verteidigen, so die Ausführungen von Sicherheitsmelder.
Ein zentraler Punkt in den Gesprächen wird die Stärkung der Resilienz gegen diese Bedrohungen sein. Für Deutschland ist es entscheidend, über ausreichende Fähigkeiten zur Unterstützung der Bundeswehr im Krisenfall zu verfügen. Auch die Verantwortung der gesamten Gesellschaft spielt eine große Rolle: Die ZMZ erfordert gegenseitige Unterstützung und das Vertrauen aller Akteure, unterstützt durch transparente und demokratisch legitimierte Integrationsprozesse. Nur so lässt sich der gesellschaftliche Zusammenhalt gewährleisten, der für die Verwaltung und Bekämpfung solcher Bedrohungen unabdingbar ist.
- Wichtige Bereiche zur Verbesserung in der ZMZ:
- Abschreckung zur Friedenssicherung
- Aufbau von Vertrauen und Kooperation zwischen den Akteuren
- Integration militärischer Unterstützung in zivile Prozesse
- Schutz kritischer Infrastrukturen
- Klare organisatorische Strukturen und Verantwortlichkeiten
Die Ergebnisse des Treffens, einschließlich konkreter Maßnahmen und Empfehlungen, werden im Rahmen einer Pressekonferenz am Nachmittag vorgestellt. Die Minister der vertretenen Länder Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Hamburg und Bremen stehen dabei im Fokus, um künftige Sicherheitsstrategien und die zivil-militärische Zusammenarbeit in den Vordergrund zu rücken.
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Ort | Hanse-Kaserne, Rostock, Deutschland |
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