Physiotherapeut wegen Missbrauchs von 17 Frauen zu fünf Jahren verurteilt
Ein Physiotherapeut aus Rostock wurde am 04.11.2025 zu fünf Jahren Haft verurteilt wegen Missbrauchs von Patientinnen.

Physiotherapeut wegen Missbrauchs von 17 Frauen zu fünf Jahren verurteilt
Gerade erst hat die Region Rostock einen aufsehenerregenden Prozess hinter sich gebracht. Am 4. November 2025 wurde ein Physiotherapeut aus Elmenhorst-Lichtenhagen zu fünf Jahren Haft verurteilt. Der 45-Jährige hatte sich geständig gezeigt und offenbar bereits 115.000 Euro Schmerzensgeld an die Opfer gezahlt. Die Strafen resultieren aus einem gravierenden Missbrauchsfall, in dem der Therapeut zwischen März 2020 und März 2025 insgesamt 17 Patientinnen in seiner Praxis in Mitleidenschaft zog.
Die Staatsanwaltschaft hatte ihm fünf Vergewaltigungen, elf sexuelle Übergriffe und zwei sexuelle Belästigungen zur Last gelegt. Die betroffenen Frauen selbst waren zwischen 15 und 83 Jahren alt, was die erschreckende Dimension des Falls verdeutlicht. Eine der Frauen war sogar zweimal betroffen, was zusätzliches Unverständnis und Empörung ausgelöst hat.NDR berichtet, dass die Staatsanwaltschaft eine Haftstrafe von viereinhalb Jahren gefordert hatte, während die Verteidigung lediglich drei bis vier Jahre in Aussicht stellte.
Ein schwerer Vertrauensbruch
Das Urteil unterstreicht einen weit verbreiteten und alarmierenden Trend im Gesundheitssektor: Der sexuelle Missbrauch von Patienten ist ein grauenhaftes Verbrechen, das nicht ungestraft bleiben darf. Oft geschieht es, dass das Vertrauensverhältnis zwischen Therapeut und Patient ausgenutzt wird. Hierbei kann es sich nicht nur um physische Übergriffe handeln, sondern auch um verbale und nonverbale Grenzverletzungen sowie unbefugte kommunikative Annäherungen, die für die Betroffenen oft schwerwiegende Folgen haben.
Die Dimension des Missbrauchs wird besonders hervorstechen, wenn man bedenkt, dass nicht nur körperliche Übergriffe, sondern auch sexualisierte Kommentare und das Anfordern intimer Bilder eine Rolle spielen können. Laut MTR Legal sind solche Taten ein klarer Verstoß gegen die ethischen Standards im Gesundheitswesen und haben gravierende berufliche und rechtliche Konsequenzen für die Täter.
Gesellschaftliche Implikationen
Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig und wird von vielen Seiten genau beobachtet. Es stellt sich die Frage, wie die Gesellschaft auf solche Vergehen reagiert und welche Schutzmechanismen für Patienten installiert werden können. Häufig erfordern diese Fälle nicht nur juristische Konsequenzen, sondern auch Maßnahmen zur Prävention innerhalb von Gesundheitseinrichtungen. Eine klare Kommunikation, das Wahren von Datenschutz und die Einhaltung ethischer Standards sind unverzichtbar, um künftige Verletzungen zu verhindern.
Um solche Tragödien zu vermeiden, müssen Gesundheitsdienstleister sensibilisiert und in ihren Handlungsmöglichkeiten geschult werden. Der Fall hat noch lange nicht seine letzte Wendung genommen, und viele hoffen, dass diese schrecklichen Ereignisse ein Weckruf für den gesamten Sektor darstellt.Microsoft hebt hervor, dass auch in anderen Bereichen, wie etwa beim Online-Datenaustausch, Sorgfalt geboten ist, um Missverständnisse und Fehler zu vermeiden.