Rostock kassiert 2024 über 3 Millionen aus Blitzerbußgeldern!

Rostock kassiert 2024 über 3 Millionen aus Blitzerbußgeldern!

Rostock, Deutschland - Rostock hat sich 2024 erneut den Titel des „Blitzermillionärs“ gesichert, nachdem die Stadt bei Bußgeldeinnahmen aus Geschwindigkeits- und Rotlichtverstößen kräftig zugelegt hat. Die Einnahmen kletterten um fast eine Million Euro auf insgesamt 3,4 Millionen Euro. Das bedeutet, Rostock steht im ostdeutschen Vergleich ohne Berlin an dritter Stelle – nur Chemnitz mit 7,3 Millionen Euro und Erfurt mit 3,6 Millionen Euro sind erfolgreichere Standorte. Diese Zahlen stammen aus einer Umfrage der Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des deutschen Anwaltsvereins (DAV), die neun ostdeutsche Großstädte unter die Lupe genommen hat, berichtet der Nordkurier.

Die Umfrage zeigt nicht nur die Erhöhung der Einnahmen in Rostock, sondern auch, dass 41 von 140 befragten Städten bundesweit mehr als die Millionengrenze überschritten haben. Spitzenreiter Hamburg ist mit ganzen 47 Millionen Euro ungeschlagen, während Rostock sich als einer der jüngeren Teilnehmer im „Blitzermillionärs“-Zirkus etabliert.

Die Blitzer-Dichte in Rostock

Ein interessanter Aspekt ist die hohe Dichte an Blitzern in Rostock. Mit neun fest installierten Messstandorten ist die Stadt führend in Mecklenburg-Vorpommern. Der aktivste Blitzer befindet sich an der Kreuzung Rövershäger Chaussee Ecke Dierkower Allee. Hier haben beeindruckende 8.819 Fahrzeuge von fast 2,3 Millionen die zulässige Geschwindigkeit überschritten. In ganz Mecklenburg-Vorpommern gibt es insgesamt 91 fest installierte Blitzer, inklusive Ampelblitzern, was der Region den elften Platz im bundesweiten Blitzer-Ranking sichert.

Die Umfrage und der Blick auf die Zahlen belegen, dass diese Bußgeldeinnahmen nicht nur die stadteigenen Haushalte stärken. Die Einnahmen fließen in die allgemeinen Kassen und helfen, kommunale Haushaltsdefizite zu finanzieren. Besonders nach der Anhebung der Bußgelder im Jahr 2021 sind die Einnahmen spürbar gestiegen, was auch bei anderen Städten wie Köln zu erkennen ist. In der Domstadt wurden 2019 bereits 17,6 Millionen Euro durch Bußgelder eingenommen, und auch im Jahr 2022 lag die Summe bei 7 Millionen Euro, wie berichtet von ksta.de.

Die Rolle der Blitzeranlagen

Blitzeranlagen sind »die stillen Wächter« unseres Verkehrs. Sie sollen vor allem Geschwindigkeitsüberschreitungen an Unfallschwerpunkten verhindern. Ein Umstand, der nicht nur die Verkehrssicherheit erhöht, sondern auch dazu beiträgt, dass Kommunen ihre Infrastruktur aufrechterhalten können. Laut einer anderen Studie ist es wichtig, daran zu denken, dass etwa 56 % aller Messungen in der Vergangenheit fehlerhaft waren, wie derbussgeldkatalog.org anmerkt. Trotzdem bleibt die tatsächliche Funktion dieser Anlagen, für mehr Sicherheit auf den Straßen zu sorgen – und das ist letztlich unbezahlbar.

Mit der konstanten Zunahme der Bußgeldeinnahmen in Städten wie Rostock und Köln ist klar: die Investitionen in die Verkehrssicherheit zahlen sich aus. Es bleibt abzuwarten, ob diese Entwicklung anhält oder ob in der Zukunft neue Strategien zur Geschwindigkeitsüberwachung ins Spiel kommen.

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OrtRostock, Deutschland
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