Schockanruf in Nordhausen: Betrüger verlangen hohe Kaution!
Schockanruf in Nordhausen: Betrüger verlangen hohe Kaution!
Leimbacher Straße, Nordhausen, Deutschland - In Nordhausen hat eine ältere Dame am Dienstag einen schockierenden Anruf erhalten. Ein vermeintlicher Mitarbeiter der Staatsanwaltschaft teilte ihr mit, dass ihre Tochter in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt war, bei dem es sogar Todesopfer gab. Um zu verhindern, dass ihr Kind in Haft kommt, wurde die Dame aufgefordert, eine hohe Kaution zu zahlen. Aus Angst um ihr Kind gab sie mehrere zehntausend Euro in Briefumschlägen an einen unbekannten Mann, wie nnz-online.de berichtet.
Die Beschreibung des Täters legt nahe, dass es sich um einen männlichen Täter handelt, der etwa 185 cm groß ist, mit einem rundlichen Gesicht und einem ordentlichen, kurzen, mittelblonden Haarschnitt. Er trug ein schwarzes T-Shirt, kurze schwarze Hosen und weiße Sneaker. Die Kriminalpolizei Nordhausen hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht nun Zeugen, die Hinweise zu diesem Vorfall geben können. Besonders Personen, die die Geldübergabe im Bereich der Leimbacher Straße beobachtet haben, sind aufgerufen, sich unter der Telefonnummer 03631/960 zu melden.
Vorsicht vor Schockanrufen!
Das Bundeskriminalamt (BKA) warnt eindringlich vor dieser Art von „Schockanrufen“. Die Betrugsmethode, die immer häufiger betroffen ist, funktioniert so, dass Täter sich als nahe Angehörige ausgeben, die sich in einer Notlage befinden. In vielen Fällen handelt es sich um dramatische Geschichten, die die Opfer unter Druck setzen sollen, so bka.de.
Mitmachen beim Betrug ist nicht nur illegal, sondern auch äußerst leichtgläubig. Oft wird vorgetäuscht, dass ein Angehöriger eine Straftat verübt oder einen Unfall verursacht hat. Die Anrufer setzen die Opfer dann stark unter Druck und fordern zeitnahe Zahlungen von Summen, die bis zu 100.000 Euro betragen können. Diese „Kautionen“ werden in der Regel in bar verlangt, wobei häufig mehrere Anrufer beteiligt sind, die sich gegenseitig am Telefon abwechseln.
Tipps zur Selbstverteidigung
Wie kann man sich und seine Liebsten vor solchen Betrügern schützen? Das BKA empfiehlt dringend, nicht auf die Aufforderungen der Anrufer einzugehen. Legen Sie einfach auf und rufen Sie Ihre Angehörigen unter bekannten Rufnummern zurück. Geben Sie niemals persönliche oder finanzielle Informationen am Telefon preis und übergeben Sie keine Geldbeträge oder Wertgegenstände an Unbekannte. Bei solchen Anrufen sollten Sie sofort die örtliche Polizeidienststelle kontaktieren und sich auch an Opferberatungsstellen wie den „WEISSEN RING“ wenden, die unter der Rufnummer 116 006 erreichbar sind. Weitere Tipps zu Schutzmaßnahmen finden Sie auf dieser Webseite bei Spiegel.
Schutz ist kein Zufall! Um solche Betrugsmaschen zu durchkreuzen, ist es wichtig, Wachsamkeit und Misstrauen gegenüber unerwarteten Anrufen zu pflegen. Unsere Angehörigen sind uns wichtig, aber unser Geldbeutel sollte es auch sein!
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Ort | Leimbacher Straße, Nordhausen, Deutschland |
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