Rostocks Wasserspringer in Not: Sanierung der Neptunhalle steht an!

Rostocks Wasserspringer in Not: Sanierung der Neptunhalle steht an!

Kopernikusstraße 17, 18057 Rostock, Deutschland - Ein aufregender Tag für die Wasserspringer in Rostock: Im Rahmen der NDR Kultur-Programmaktion „VEREINt im Norden“ besuchte Moderatorin Julia Westlake den Wasserspringerclub Rostock. Im historischen Ambiente der Neptunhalle sprach sie mit Jaden Eikermann, einem zweifachen Olympioniken, der nicht nur die deutschen Meisterschaften 2020 mit einer Goldmedaille veredelte, sondern auch an den Olympischen Spielen in Tokio 2021 und Paris 2024 teilnehmen durfte. Diese Begegnung hebt nicht nur den sportlichen Ehrgeiz in Rostock hervor, sondern wirft auch ein Licht auf die Herausforderungen, denen sich der Verein gegenübersieht.

Die Neptun-Schwimmhalle, die sich an der Kopernikusstraße 17 befindet und mit einem 25-Meter-Becken für Springer ausgestattet ist, steht vor umfangreichen Sanierungsarbeiten. Die Vereinsvorsitzende Annette Rösler formulierte eine klare Bitte an NDR Kultur: Unterstützung für die Sportler, die vor der Junioren-WM Ende November in Bedrängnis geraten könnten. Ole Rösler, ein talentierter Wasserspringer, beschreibt die Halle als sein „zweites Zuhause“.

Sanierungsbedarf der Neptunhalle

Die Neptunhalle, ein Neubau aus den 1950er-Jahren mit einer Stahlbetonbinderkonstruktion, benötigt dringend eine Renovierung. laut dem Koe-Rostock Bericht wird das Dach aufgrund massiver Wärmeverluste dringend saniert. Die geplanten Maßnahmen beinhalten unter anderem die Installation einer PV-Anlage zur Senkung der Stromkosten, statische Ertüchtigungen mit zusätzlichen Stahlträgern und den Austausch der Hallendecke gegen eine Akustikdecke. Die Arbeiten beginnen Anfang der Sommerschließzeit 2024 und werden voraussichtlich bis 2026 andauern.

Die finanziellen Mittel für das umfangreiche Projekt belaufen sich auf circa 7,40 Millionen Euro, mit weiteren Einsparungen von etwa 4.700 Euro jährlich bei beschränkter Nutzung. Für die Wasserspringer bedeutet die bevorstehende Schließung der 25-Meter-Halle während der Sommerferien eine Herausforderung, da die nächsten Trainingsstätten nur schwer erreichbar sind.

Verbesserte Trainingsbedingungen sichergestellt

Die Situation der Wasserspringer könnte sich jedoch über die Neptunhalle hinaus verbessern. Unter dem Dubisthalle News erfuhren wir von der erfolgreichen Sanierung des Sprungturms in Halle-Neustadt. Dort wurde der Sprungturm mit neuen Gummi-Kork-Belägen ausgestattet, welche die Trainingsbedingungen deutlich verbessern. Diese Maßnahme wurde von Stadtrat Andreas Wels, selbst Olympiasilbermedaillengewinner im Wasserspringen, stark unterstützt.

Die Sanierung der Halle in Rostock mag noch ausstehen, doch der Verein hofft durch die Fokussierung auf optimale Trainingsbedingungen, künftige Erfolge im Wasserspringen zu sichern. Mit der Unterstützung von NDR Kultur und der beständigen Leidenschaft der Athleten könnte die Zukunft des Wasserspringens in Rostock strahlend sein.

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OrtKopernikusstraße 17, 18057 Rostock, Deutschland
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