Rostocks Wiro-Schwimmhalle schließt! So geht’s ab 28. Juli weiter!

Rostocks Wiro-Schwimmhalle schließt! So geht’s ab 28. Juli weiter!

Rostock, Deutschland - Die Wiro-Schwimmhalle in Rostock geht in die traditionelle Sommerpause und schließt am 28. Juli. Grund hierfür sind nicht nur die jährlichen Instandhaltungsarbeiten, sondern auch die sehr geschätzten Schulungen für das Personal, die während dieser Zeit stattfinden. Von Erste-Hilfe-Kursen bis hin zu Auffrischungsschulungen für Rettungsschwimmer — hier wird für die Sicherheit der Schwimmgäste gesorgt. Normalerweise zieht die Wiro-Schwimmhalle an die 500 Gäste pro Tag an, und das nicht ohne Grund. Besonders die Schwimmkurse für Kinder und Erwachsene, wie die beliebten Frosch- und Seepferdchen-Kurse, erfreuen sich großer Beliebtheit.

Wie die Ostsee-Zeitung berichtet, ist die Wiedereröffnung der Halle für den 25. August vorgesehen. Die neuen Öffnungszeiten sehen vor, dass die Hallen täglich von 10 bis 18 Uhr bis zum 7. September geöffnet sein sollen. Für genauere Informationen zu den Kursen und Zeiten können Interessierte die Halle unter der Telefonnummer 0381/45673950 oder per E-Mail unter schwimmhalle@WIRO.de erreichen.

Sanierungsbedarf in Rostocks Schwimmbädern

In der Mecklenburgischen Stadt gibt es jedoch nicht nur positive Nachrichten, wenn es um die Schwimmbäder geht. Neben der Wiro-Schwimmhalle steht auch die Neptun-Schwimmhalle aufgrund umfangreicher Sanierungsmaßnahmen vor einer Schließung. Diese Sanierungen sind notwendig, um den Denkmalschutz zu wahren und das Angebot an Schulschwimmen sowie Vereins- und Breitensport nicht einzuschränken. Geplant sind energetische Ertüchtigungen der 25-Meter-Halle, dazu kommen Modernisierungen der Duschbereiche und der Südseite des Gebäudes, wie der Rostocker Rathaus mitteilt.

Die Diskussion über den Zustand vieler Schwimmbäder in Deutschland, inklusive Rostock, zeigt, dass Investitionen dringend erforderlich sind. Laut der DLRG kann rund die Hälfte der vorhandenen Schwimmbäder nicht mehr genutzt werden, was zu einer sinkenden Anzahl sicherer Schwimmer und einem Anstieg von Badetoten führt. Die Bäderallianz schlägt vor, dass Bund, Länder und Kommunen gemeinsam an einem flächendeckenden Schwimmbadplan arbeiten. Ein jährlicher Zuschuss von 700 Millionen Euro wird gefordert, um Neubau, Sanierung und Digitalisierung voranzutreiben.

Investitionen für die Zukunft

Die Stadt Rostock plant bis 2030 Investitionen von 150 Millionen Euro in den Sportbereich, um das Angebot für die Bürger zu erweitern und zu modernisieren. Der Eigenbetrieb KOE Rostock hat dazu bereits mehrere Projekte in Planung, darunter drei neue Sporthallen. Ein modernes Sportareal in Marienehe wurde im März 2023 übergeben, das unterschiedlichsten Nutzergruppen zur Verfügung stehen soll — von Schulsportler:innen bis hin zu Vereinsaktivitäten.

Die Herausforderungen im Bereich der Schwimmbäder sind groß, doch durch gezielte Investitionen und eine klare Vision kann die Stadt Rostock die Situation verbessern und sicherstellen, dass die Schwimmbäder für die nächste Generation erhalten bleiben.

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OrtRostock, Deutschland
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