Energiewende in Gefahr? Schwesig warnt vor Verzögerungen beim Netzausbau!
Energiewende in Gefahr? Schwesig warnt vor Verzögerungen beim Netzausbau!
Schwerin, Deutschland - Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hat in einem aktuellen Appell betont, dass mehr Klarheit über den Strombedarf in Deutschland nötig ist. Um Verzögerungen bei den laufenden Netzausbauprojekten entgegenzuwirken, wurde auf der Ministerpräsidentenkonferenz beschlossen, einen umfassenden Energieplan aufzustellen. Das Ziel: Die Ermittlung der benötigten Strommengen sowie deren Verfügbarkeit in den kommenden Jahren. Dieser Schritt ist entscheidend, um die Energiewende in Deutschland voranzutreiben und den Ausbau erneuerbarer Energien zu steuern, wie auch bundeswirtschaftsministerium.de bestätigt.
Schwesig unterstrich dabei die Wichtigkeit, dass die Bestandsaufnahme der Bundesregierung nicht zu einer Verzögerung laufender Planungsverfahren führen dürfe. Besonders betonte sie, wie wichtig es sei, Energie vor Ort zu vergünstigten Konditionen zu nutzen. Die Diskussion um den Rückbau auf Freileitungen beim Bau großer Übertragungsnetze steht ebenfalls auf der Agenda. Schwesig äußerte sich kritisch über die Verzögerungen beim Netzausbau, die insbesondere durch die süddeutschen Länder verursacht worden seien. Um diese Probleme anzugehen, plant die Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) bis Ende August ein Monitoring zur Energiewende, das wertvolle Informationen über den aktuellen Strombedarf und den Stand des Netzausbaus liefern soll, so oldenburgernachrichten.de.
Die Rolle von erneuerbaren Energien
Die Energiewende in Deutschland erfordert nicht nur einen stabilen Netzbetrieb, sondern auch einen zügigen Ausbau von Stromnetzen und erneuerbaren Energien. Den Marktteilnehmern und Netzbetreibern kommen hier neue Anforderungen zu, um die Versorgungssicherheit sicherzustellen. Das bundeswirtschaftsministerium.de hebt hervor, dass Systemdienstleistungen, die bisher vornehmlich von konventionellen Kraftwerken bereitgestellt wurden, nun auch von erneuerbaren Erzeugungs-, Speicher- und Verbrauchsanlagen erbracht werden müssen. Dies erhöht den Anpassungsbedarf, besonders in Hinblick auf den angestrebten Kohleausstieg bis 2030 und den beschleunigten Ausbau von Wind- und Photovoltaikanlagen.
Ein sicherer und robuster Betrieb der Stromnetze mit 100% erneuerbaren Energien ist das Hauptziel der „Roadmap Systemstabilität“, die am 6. Dezember 2023 von der Bundesregierung beschlossen wurde. Der Prozess zur Erstellung dieser Roadmap begann bereits im Oktober 2022 und involvierte zahlreiche Akteure, darunter Netzbetreiber, Hersteller und Wissenschaftler. Die Herausforderungen sind vielfältig: Die steigende Anzahl von angeschlossenen Anlagen und die erforderliche Digitalisierung bringen sowohl Komplexität als auch Risiken mit sich, wie der Blick auf die Vielzahl an neuen Anforderungen zeigt.
Gemeinsam stark für die Zukunft
Eine effektivere Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Netzbetreibern ist unerlässlich, um den zukünftigen Anforderungen gerecht zu werden. Das Bundeswirtschaftsministerium hat unter anderem das Projekt SDL-Zukunft ins Leben gerufen, um den zukünftigen Bedarf und die Beschaffung von Systemdienstleistungen zu analysieren. Ziel ist es, einen funktionierenden Markt für Systemdienstleistungen zu schaffen, wobei bereits Regelungen zur marktgestützten Beschaffung in Kraft sind. Hier gibt es zwar Ausnahmen, wenn dies wirtschaftlich ineffizient ist, aber die Bundesnetzagentur wird weiter arbeiten, um die notwendigen Systeme festzulegen.
In dieser spannenden Zeit, in der der Netzausbau und die Energiewende Hand in Hand gehen müssen, spielt die klare Handlungsanweisung der Politik eine Schlüsselrolle. Schwesig macht deutlich, dass nichts auf der Strecke bleiben darf und dass es darauf ankommt, Entscheidungen zu treffen, die uns in eine zukunftssichere Energieversorgung führen. Es bleibt abzuwarten, welche Maßnahmen konkret umgesetzt werden und wie wir alle gemeinsam zur Erreichung dieser ambitionierten Ziele beitragen können.
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Ort | Schwerin, Deutschland |
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