Erstes feministisches Netzwerktreffen in Schwerin: Gemeinsam stark für Gleichstellung!

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Am 12.11.2025 fand in Schwerin das erste feministische Netzwerktreffen statt, um Gleichstellung und Förderung feministischer Initiativen zu diskutieren.

Am 12.11.2025 fand in Schwerin das erste feministische Netzwerktreffen statt, um Gleichstellung und Förderung feministischer Initiativen zu diskutieren.
Am 12.11.2025 fand in Schwerin das erste feministische Netzwerktreffen statt, um Gleichstellung und Förderung feministischer Initiativen zu diskutieren.

Erstes feministisches Netzwerktreffen in Schwerin: Gemeinsam stark für Gleichstellung!

Am Dienstagabend, dem 12. November 2025, ging es im Knotenpunkt e.V. in Schwerin rund. Bei dem ersten Feministischen Netzwerktreffen versammelten sich etwa 25 engagierte Teilnehmer:innen, um den Austausch und das Netzwerken zu fördern. Für eine gemütliche Atmosphäre sorgte ein Mitbringbuffet, das Raum für Gespräche und neue Bekanntschaften bot, während mehrere lokale Initiativen und Vereine sich vorstellten.

Zu den präsentierten Initiativen gehörten unter anderem Migra Voices, Mädchentreff, Decolonize Schwerin sowie das FLINTA-Kollektiv. Auch die Bürgerinneninitiative Pinselpark war vertreten. Die neue Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Schwerin ließ es sich nicht nehmen, ebenfalls anwesend zu sein, um die Anliegen und Forderungen der Frauenbewegung aus erster Hand zu hören. Die Teilnehmenden forderten von der Stadt konkrete Unterstützung sowie eine strukturelle Förderung feministischer Stadtentwicklung, um die Bedürfnisse und Herausforderungen der Frauen vor Ort besser adressieren zu können.

Ein Blick in die Zukunft

Ein zentrales Thema des Abends war das Brainstorming für den kommenden Feministischen Kampftag im Jahr 2026. Es wurden Ideen entwickelt für ein „Feministisches Wochenende“ unter dem Motto „Feminismus tut gut“, das rund um den 8. März stattfinden soll. Dieses Engagement zeigt, dass die feministische Bewegung in Schwerin lebendig ist und weiterhin wachsen möchte.

Das nächste Treffen ist bereits für den 14. Januar 2026 geplant, und alle Interessierten sind herzlich eingeladen, sich aktiv einzubringen. Hierzu können sich Interessierte unter der E-Mail-Adresse des ASK FLINTA-Teams anmelden: ask-groeger@posteo.de.

Die Wurzeln der Bewegung

Ein Blick auf die Entwicklung des Feminismus zeigt, dass die Bewegung ein tief verwurzeltes Geschichtswissen hat, das bis in die 1960er Jahre zurückreicht. Damals begann die zweite Welle der Frauenbewegung, getragen von der Idee, soziale und ökonomische Gleichstellung zu erreichen, sowie der Kritik an der sexualisierten Gewalt gegen Frauen und der Unterdrückung weiblicher Sexualität. Diese Welle brachte auch unterschiedliche Strömungen hervor, von autonomen Gruppen bis hin zu radikal-feministischen Bewegungen, die die Abschaffung patriarchal geprägter Normen verlangten, wie das Gleichstellungsportal erfahren hat.

Spannend ist auch der Unterschied zwischen den Erfahrungen von Frauen in Ost- und Westdeutschland, die bis heute das feministische Engagement prägen. Während in der DDR ein gewisses Maß an beruflicher Freiheit herrschte, waren die Frauen in Westdeutschland oft kulturellen und politischen Einschränkungen durch kirchliche Einflüsse ausgesetzt. Solche Unterschiede beeinflussen die Diskussionen um Themen wie Abtreibungsverbote und die Antibabypille bis heute.

In Anbetracht dieser Geschichte wird deutlich, dass der Feminismus nicht nur ein aktuelles Thema ist, sondern tief in der Gesellschaft verwurzelt ist. Die Grundlagen, die beim ersten Netzwerktreffen gelegt wurden, sind entscheidend für die zukünftige Entwicklung der feministischen Bewegung in Schwerin.