Papst Leo XIV. akzeptiert Rücktritt von Hamburgs Weihbischof Eberlein
Papst Leo XIV. akzeptiert den Rücktritt von Weihbischof Horst Eberlein zum 75. Geburtstag; Festgottesdienst am 31. Oktober.

Papst Leo XIV. akzeptiert Rücktritt von Hamburgs Weihbischof Eberlein
Am 25. Oktober 2025 hat Papst Leo XIV. den altersbedingten Rücktritt von Weihbischof Horst Eberlein angenommen. Eberlein wurde an diesem Tag 75 Jahre alt, was für Bischöfe die Altersgrenze darstellt, weshalb er seinem Rücktrittsgesuch bereits zuvor beim Heilgen Stuhl angeboten hatte. Diese Information wurde um 12 Uhr vom Heiligen Stuhl bekannt gegeben, wie vaticannews berichtet.
Am Donnerstag, dem Tag vor der offiziellen Annahme des Rücktritts, erhielt Eberlein zusammen mit Erzbischof Stefan Heße eine Privataudienz beim Papst. In dieser Audienz dankte Erzbischof Heße Eberlein für seine achteinhalbjährige Amtszeit und würdigte dessen optimistische Haltung sowie seine warmherzige Art im Umgang mit Menschen, sowohl in guten als auch in schwierigen Zeiten. EWTN hebt hervor, dass Eberlein als Brückenbauer zwischen Ost und West innerhalb des Erzbistums gilt.
Lebensweg von Horst Eberlein
Geboren wurde Horst Eberlein in Walsleben in der Altmark. Er stammt aus einer heimatvertriebenen Familie aus Ostpreußen und wuchs in Mecklenburg auf. Ab 1965 besuchte er das Bischöfliche Vorseminar in Schöneiche bei Berlin, gefolgt vom Erfurter Priesterseminar. 1977 wurde er zum Priester geweiht und war zunächst im Bischöflichen Amt Schwerin tätig, das nach der Wende in das Erzbistum Hamburg überführt wurde. 2017 ernannte ihn Papst Franziskus zum Weihbischof für die Erzdiözese Hamburg, wo er Erzbischof Heße unterstützte. Katholisch.de berichtet, dass die Diözese rund 340.000 Katholiken umfasst.
Eberlein bringt auf eine bemerkenswerte Karriere zurück, in deren Verlauf er sowohl Kaplan als auch Pfarrer an verschiedenen Orten war. 2009 wurde er Propst an der Propsteikirche St. Anna in Schwerin. Er hat vielen Gläubigen als Zuhörer und Begleiter gedient und wird von seinen Kollegen als äußerst zugänglich wahrgenommen.
Der Weg in den Ruhestand
In seinen neuen Lebensabschnitt möchte Eberlein gelassenere Zeiten verbringen, wo mehr Raum für Natur und Familie geschaffen wird. Er hat bereits angekündigt, dass er auch gerne Angeln gehen möchte. Die Kirche hat ihm als Ort der Gemeinschaft in der ehemaligen DDR viel bedeutet, und er hat diese Erfahrungen stets als prägend beschrieben.
Die Übergangszeit bis zur Ernennung eines neuen Weihbischofs wird Erzbischof Heße weiterhin aktiv gestalten. Er wird dazu auch ein Genehmigungsverfahren beim Heiligen Stuhl einleiten und hat bereits Vorschläge von verschiedenen Personen aus dem Bistum eingeholt. EWTN berichtet, dass Weihbischof em. Eberlein auch in dieser Zeit für die Spendung der Firmung in den Pfarreien zur Verfügung stehen wird.
Ein festlicher Gottesdienst zur Verabschiedung von Weihbischof Eberlein findet am 31. Oktober 2025 um 18.15 Uhr im St. Marien-Dom statt. Dort können die Gläubigen sowohl ihre Dankbarkeit zeigen als auch ihre besten Wünsche für seinen neuen Lebensabschnitt übermitteln.