Sammelaktion in Schwerin: Spenden für polnischen Kriegsfriedhof gesucht!

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Joachim Wulff unterstützt die Haus- und Straßensammlung des Volksbundes in Schwerin für Kriegstote in Polen bis 23. November.

Joachim Wulff unterstützt die Haus- und Straßensammlung des Volksbundes in Schwerin für Kriegstote in Polen bis 23. November.
Joachim Wulff unterstützt die Haus- und Straßensammlung des Volksbundes in Schwerin für Kriegstote in Polen bis 23. November.

Sammelaktion in Schwerin: Spenden für polnischen Kriegsfriedhof gesucht!

In einem bewegenden Auftakt zur diesjährigen Haus- und Straßensammlung lädt der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge alle Kölner und Ruhrgebietler ein, sich an dieser wichtigen Aktion zu beteiligen. Am 28. Oktober 2025 trafen sich zahlreiche Unterstützer in Schwerin, wo auch Joachim Wulff seine Spende überreichte. Der engagierte Spender hat eine persönliche Verbindung zu diesem Anliegen, da sein Onkel im Zweiten Weltkrieg in Stalingrad vermisst wird. Der Volksbund-Landesvorsitzende, Lorenz Caffier, händigte den Anwesenden ein herzliches Willkommen aus und betonte die Relevanz der Sammlung.

Über 500 Soldaten werden in den kommenden Wochen aktiv die Sammlung unterstützen. Diese Aktion zielt darauf ab, den Betreuungsfriedhof in Stare Czarnowo/Neumark in Polen zu unterstützen, wo im Juni bereits 224 Kriegstote des Zweiten Weltkriegs feierlich bestattet wurden. Der Friedhof selbst hat eine überaus traurige Geschichte, denn mehr als 25.000 Kriegstote ruhen dort. Kölner Bürger können sich bis zum 23. November bei der Sammlung engagieren, wobei im vergangenen Jahr in Mecklenburg-Vorpommern über 47.000 Euro zusammengekommen sind.

Die Bedeutung des Engagements

Wieso ist das Engagement für diese Sammlung so wichtig? Oft vergessen wir die geschichtlichen Hintergründe und die Menschen, die für ihre Überzeugungen ihr Leben ließen. Die Arbeit des Volksbundes spielt eine Schlüsselrolle, um die Erinnerung lebendig zu halten und das Schicksal der oftmals vergessenen Verstorbenen zu würdigen. Ob bei den Sammlungen oder bei der Pflege der Gedenkstätten, der Volksbund setzt sich unermüdlich für die Belange der Kriegstoten und deren Angehörige ein.

Besonders interessant ist, dass die Organisation von einem wissenschaftlichen Beirat unterstützt wird, dessen Mitgliedschaft für Qualität und fundierte Ansichten steht. Neben der Bewahrung von Gräberstätten wird hier auch gesellschaftlich reichhaltige Forschung betrieben. Der Beirat setzt sich aus Historikern und Fachleuten zusammen, die sich mit Themen wie der Geschichte der Staatssicherheit in Ungarn oder den Kriegsverbrechen des 20. Jahrhunderts auseinandersetzen. Ein Mitglied ist der 1969 in Budapest geborene Historiker, der bereits mehrere Auszeichnungen erhalten hat, darunter der Preis für den „Jungen Militärhistoriker des Jahres“.

Ein Blick nach vorne

Doch auch die Zukunft wird anvisiert. Für das nächste Jahr sind bereits weitere Bestattungen deutscher Soldaten auf dem Friedhof in Stare Czarnowo geplant. Diese Fortsetzung der Arbeit ist wichtig, um eine Brücke zwischen den Erinnerungen der Vergangenheit und einer hoffnungsvollen Zukunft zu schlagen. Die Menschen sollen bewegt werden, Verantwortung zu übernehmen und Teil dieser bedeutenden Initiative zu sein.

Die Kölner sind aufgerufen, sich an diesem humanitären Ziel zu beteiligen und somit einen Beitrag zur Fortführung der wertvollen Arbeit des Volksbundes zu leisten. Gemeinsam können wir dafür sorgen, dass das Andenken und die Geschichte der Kriegstoten auch in Zukunft geehrt werden. Der Volksbund ist mit seiner Haus- und Straßensammlung ein verlässlicher Partner in diese Richtung und dankt allen Unterstützern im Voraus.

Für nähere Informationen zur Geschichte der Organisation und weiteren Projekten lohnt sich ein Blick auf die Webseite des Volksbundes, wo auch Einsichten des wissenschaftlichen Beirats zur Verfügung stehen. Ein Besuch lohnt sich!

Nordkurier berichtete und mehr Infos gibt es auf der Seite des Volksbundes.