Schwerins GMD Mark Rohde verlässt die Stadt: Abschiedskonzert voller Emotionen!

Mark Rohde, der Generalmusikdirektor der Staatskapelle Schwerin, wechselt 2025 nach Würzburg. Sein Abschiedskonzert ist am 12. Juli.
Mark Rohde, der Generalmusikdirektor der Staatskapelle Schwerin, wechselt 2025 nach Würzburg. Sein Abschiedskonzert ist am 12. Juli. (Symbolbild/NAG)

Schwerins GMD Mark Rohde verlässt die Stadt: Abschiedskonzert voller Emotionen!

Schwerin, Deutschland - Mark Rohde, der beliebte Generalmusikdirektor (GMD) der Mecklenburgischen Staatskapelle, wird die Stadt Schwerin verlassen und ab der Spielzeit 2025/26 am Mainfranken Theater in Würzburg tätig sein. Dieser Schritt erfolgt zwei Jahre vor dem offiziellen Ende seines Vertrages und wird sowohl von ihm selbst als auch von den Mitgliedern des Orchesters mit einem Hauch von Wehmut betrachtet. Rohde trat im Sommer 2020 in Schwerin an und erlebte einen Amtsantritt, der stark von den Corona-Maßnahmen geprägt war, was eine fast zweijährige Wartezeit auf ein voll besetztes Konzert nach sich zog. Dennoch hat er es geschafft, sich in Schwerin zu etablieren und das Mecklenburgische Staatstheater aufblühen zu lassen.

Sein Abschiedskonzert, die MeckProms, steht unter dem Titel „Feuer, Lebenslust!“ und findet am 12. Juli auf der Freilichtbühne statt. Für dieses Event hat Rohde ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, darunter Werke wie die Peer-Gynt-Suite, Strauss-Lieder sowie ungarische Tänze von Brahms und Auszüge aus der „Fledermaus“. Die Tickets kosten 39,50 Euro und man darf gespannt sein, wie das Publikum diesen besonderen Abend aufnimmt, zumal es für Rohde der letzte Auftritt in seiner bisherigen Heimat sein wird.

Erfolge und Entwicklungen in Schwerin

Während seiner Amtszeit hat Rohde bedeutende Schritte unternommen, um die kulturelle Landschaft in Schwerin zu bereichern. Unter seiner Leitung wurde die Orchesterakademie gegründet, ein Schritt, der von Hans-Georg Wegner, dem Generalintendanten des Mecklenburgischen Staatstheaters, als großer Gewinn für die Staatskapelle gelobt wurde. Diese Akademie zielt darauf ab, junge Talente für das Orchester zu gewinnen und die künstlerische Zukunft zu sichern. Zudem hat Rohde teils erhebliche Verbesserungen der Probenbedingungen erreicht, die für das Orchesterspiel unabdingbar sind.

Rohde reflektiert mit Dankbarkeit über seine Zeit in Schwerin und betont, dass er eine tiefe Verbindung zu den Menschen und der Stadt aufgebaut hat. „Ich werde Schwerin und das Publikum sehr vermissen“, gibt er zu bedenken. In der Diskussion um die finanzielle Unterstützung spricht Rohde jedoch auch Herausforderungen an, insbesondere angesichts der Sparmaßnahmen in der Kulturfinanzierung, die im Kulturfinanzbericht 2024 thematisiert werden. In diesem Bericht werden die öffentlichen Ausgaben für Kultur in Deutschland untersucht, die in den letzten Jahren besonderen Schwankungen unterliegen.

Ein neuer Abschnitt in Würzburg

Der Wechsel nach Würzburg ist für Rohde nicht nur ein beruflicher, sondern auch ein künstlerischer Aufbruch. Er schaut mit Vorfreude auf die neuen Möglichkeiten, die ihm dort geboten werden, insbesondere was die Aufführung von mehr Opern betrifft. Die Stadt hat eine lange Tradition in der Musikszene, und Rohde sieht sich in der Lage, die künstlerische Leitung des Philharmonischen Orchesters zu übernehmen und das Staatstheater zeitgemäß zu gestalten.

Bis zu seinem Wechsel wird Rohde seinen Verpflichtungen in Schwerin bei mehreren Produktionen nachkommen. Darunter finden sich sowohl moderne als auch klassische Werke, wie die Opern „Strandrecht“ von Ethel Smyth und „Dido und Aeneas“ von Henry Purcell, sowie verschiedene Konzerte, darunter das Weihnachtskonzert des Bundespräsidenten und das Zusammentreffen im Schweriner Dom mit Schubert-Werken.

Abschließend hat Rohde in Schwerin bleibende Spuren hinterlassen, und sein Rückblick zeigt die bestehende Harmonie zwischen ihm und dem Orchester. „Die Staatskapelle muss nicht zurücktreten“, betont er, „sie ist in einem spielfähigen Zustand“. Der die öffentliche Kultur finanzierende Bericht zeigt, dass wir alle ein Fünkchen Hoffnung und Unterstützung für die Zukunft im Bereich der Kultur benötigen. Und das, so Rohde, liege uns allen am Herzen.

Für weitere Details zu Rohdes Wechsel und seinen letzten Aktivitäten in Schwerin, siehe Nordkurier und Kultur MV. Für tiefere Einblicke in die Situation der Kulturfinanzierung in Deutschland könnte der Kulturfinanzbericht 2024 von Interesse sein.

Details
OrtSchwerin, Deutschland
Quellen