Schwesig und Woidke: Verkehrsrevolution für die Grenzregion startet jetzt!

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SPD-Ministerpräsidenten von MV und Brandenburg stärken die Verkehrsanbindung und grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit Polen.

SPD-Ministerpräsidenten von MV und Brandenburg stärken die Verkehrsanbindung und grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit Polen.
SPD-Ministerpräsidenten von MV und Brandenburg stärken die Verkehrsanbindung und grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit Polen.

Schwesig und Woidke: Verkehrsrevolution für die Grenzregion startet jetzt!

In Neubrandenburg haben sich die SPD-Regierungschefs Manuela Schwesig aus Mecklenburg-Vorpommern und Dietmar Woidke aus Brandenburg zu einem bedeutenden Treffen zusammengefunden. Ihr Anliegen: Die Stärkung der Zusammenarbeit und der Ausbau von Verkehrsanbindungen zwischen den Bundesländern sowie mit Polen. Dabei wurde klar, dass die Zeit für handfeste Maßnahmen reif ist, schließlich fand die erste gemeinsame Kabinettssitzung seit 2019 statt. Wie NDR berichtet, stehen insbesondere der Ausbau von Bahn- und Straßenverbindungen sowie die Senkung der Strompreise im Mittelpunkt.

Ein zentrales Projekt in Aussicht ist die Regionalbahnlinie 3, die ab 2026 im Stundentakt von Berlin über Pasewalk und Anklam nach Stralsund verkehren soll. Zudem plant man die Wiederbelebung der Südbahn zwischen Pritzwalk und Güstrow. Schwesig kündigte zusätzliches Personal für den Straßenausbau an, wodurch die Bundesstraße 96 zwischen Neustrelitz und Neubrandenburg schneller vorangetrieben werden soll. Ein weiteres wichtiges Vorhaben ist die Verbindung der Bundesstraße 198, die Mirow und Wittstock näherbringen soll.

Grenzüberschreitende Kooperation im Fokus

Ein besonders wichtiges Thema der Gespräche war der Ausbau der grenzüberschreitenden Bahnstrecken nach Polen. Die Politiker forderten insbesondere eine Verbesserung der Verbindungen in Richtung Stettin. Im Zuge dessen ist die Planung einer gemeinsamen Geschäftsstelle in Anklam im Gespräch, um die Entwicklung der deutsch-polnischen Metropolregion Stettin voranzutreiben.

Die EU unterstützt dieser Initiative mit einer Reihe von Projekten, die darauf abzielen, grenzüberschreitende Bahnverbindungen innerhalb Europas zu verbessern. Dazu gehört, wie die EU informiert, ein Aktionsplan, der darauf abzielt, die Hindernisse für den internationalen Schienenverkehr abzubauen. Ziel ist es, bis 2030 den grenzüberschreitenden Bahnverkehr zu verdoppeln und bis 2050 zu verdreifachen.

Kulturelle Aspekte und wirtschaftliche Chancen

Ein weiterer interessanter Aspekt ist das geplante Hotelprojekt am Stettiner Haff. Obwohl der Kaufvertrag rückgängig gemacht wurde, bleibt die Stadt an dem Projekt interessiert, da Stettin Kulturfans und Investoren anzieht. Dies wird von den Regierungen als Gewinn für die Grenzregion gewertet, da es den Austausch zwischen Kulturen und Wirtschaft fördert.

Die nächste Herausforderung sind die Grenzkontrollen, die vor allem Urlauber und Pendler betreffen werden. Diese müssen sich auf häufigere Kontrollen an den Grenzen zu Dänemark und Deutschland einstellen, wie NDR berichtet. Der Umstand zeigt, dass die Entwicklung des Personenverkehrs und die Politik der Freizügigkeit eng miteinander verflochten sind und in den kommenden Jahren weiterhin im Zentrum der Debatten stehen.