Neuer Elektromobil-Bus sorgt für frischen Wind im Ilm-Kreis!
Die IOV testet bis 14. Oktober 2025 einen neuen Elektrobus im Ilm-Kreis, um nachhaltige Mobilität zu fördern und Verkehr zu modernisieren.

Neuer Elektromobil-Bus sorgt für frischen Wind im Ilm-Kreis!
In den letzten Tagen sorgt ein neuer Bus im Ilm-Kreis für Aufregung und Aufmerksamkeit. Der IOV Omnibusverkehr Ilmenau testet derzeit einen modernen Scania Fencer f1 Integral EV, ein voll elektrischer Bus, der umweltfreundliche Mobilität auf die Straßen bringt. Der Testlauf begann am 3. Oktober und wird bis zum 14. Oktober 2025 in Betrieb sein, wobei der Bus auf verschiedenen Strecken, einschließlich Arnstadt, eingesetzt wird. Dies ist bereits der dritte Elektromotor-Bus, den die IOV in diesem Jahr testet. Zuvor wurden ein Iveco Crossway LE Elec und ein MAN Lion’s City E auf Herz und Nieren geprüft. Laut in Südthüringen soll das Ziel dieser Tests die Gestaltung eines nachhaltigeren Verkehrs sein.
Warum setzt man überhaupt auf Elektromobilität? Ganz klar: Die Welt bewegt sich in Richtung Umweltfreundlichkeit. In Deutschland machten Elektro- und Hybridbusse laut dem E-Bus-Radar 2023 bereits rund 2,4 Prozent der über 54.000 Fahrzeuge umfassenden ÖPNV-Busflotte aus. Eine Flottenumstellung ist bei vielen Verkehrsunternehmen im Gange. Allerdings hat diese Entwicklung ihren Preis: Ein 12 Meter langer elektrischer Bus schlägt mit Kosten zu Buche, die zweieinhalb Mal so hoch sind wie bei einem herkömmlichen Dieselbus. Laut EnBW sind umfassende Investitionen in Ladeinfrastruktur und Modernisierung der Betriebshöfe notwendig, um den Trend weiter voranzutreiben.
Erfahrungen mit automatisierten Fahrzeugen
Doch nicht nur der Test des neuen Elektrobusses macht Schlagzeilen. Vor wenigen Tagen wurde das Camil-Pilotprojekt mit hochautomatisiert fahrenden elektrischen Kleinbussen in Ilmenau erfolgreich abgeschlossen. Nach vier Jahren ist nun die Erprobung von fahrerlosen Fahrzeugen im Linienverkehr eines Verkehrsbetriebes in Thüringen Geschichte. Matthias Hein, Direktor des Thüringer Innovationszentrums Mobilität, bezeichnete das Projekt als wichtige Erfahrung für die Integration autonomer Fahrzeuge in den öffentlichen Nahverkehr. Diese gemeinsamen Anstrengungen von IOV und der Technischen Universität Ilmenau haben Forschungsbedarf und gesellschaftliche Akzeptanz in den Fokus gerückt, was für die Zukunft der Mobilität entscheidend ist, erzählt MDR.
Die fahrerlosen Kleinbusse bewegten sich mit bis zu 18 km/h zwischen dem Neuhäuser Weg am Bahnhof und dem Uni-Campus. Um gesetzliche Vorgaben einzuhalten, war immer eine Begleitperson an Bord, die im Notfall eingreifen konnte. Die gewonnenen Erkenntnisse aus dem Camil-Projekt fließen nun in das Folgeprojekt „P:Mover“ ein. Hier wird ein vollautomatisches Fahrzeug getestet, das in der Lage ist, komplexere Straßensituationen zu bewältigen – wenn auch zunächst ohne Fahrgäste und nicht im Regelbetrieb.
Der Blick in die Zukunft
Die Luft ist endlich frei für die Mobilität von morgen! In Ilmenau soll das Streckennetz bald erweitert werden, sodass auch abgelegene Ortsteile profitieren können. Das Ziel ist klar: praxistaugliche autonome Lösungen für die Mobilität im ländlichen Raum entwickeln. Mit diesen Fortschritten und dem kontinuierlichen Einsatz von Elektrofahrzeugen zeigen die Verantwortlichen, dass ein Umdenken in der Mobilität notwendig ist, um die Umwelt zu schützen und die Lebensqualität der Menschen zu verbessern.
Es bleibt spannend, wie sich die Elektromobilität in der Region entwickeln wird, denn eines ist sicher: Die Zukunft fährt elektrisch!