Usedom im Wandel: VVG übernimmt Busverkehr – was bedeutet das für alle?
Die Verkehrsgesellschaft Vorpommern-Greifswald übernimmt 2026 den Busverkehr auf Usedom. Details zur Organisation und Personalübergabe bleiben offen.

Usedom im Wandel: VVG übernimmt Busverkehr – was bedeutet das für alle?
Der Busverkehr auf der beliebten Ostseeinsel Usedom steht vor einem Wendepunkt. Ab 2026 wird die Verkehrsgesellschaft Vorpommern-Greifswald (VVG) die Zügel übernehmen und damit den Transport für Einheimische, Touristen und Schüler neu organisieren. Dabei gibt es jedoch noch ein paar Hürden zu überwinden, wie NDR berichtet.
Der Landkreis hat gefordert, dass der Betriebshof der Usedomer Bäderbahn (UBB) als Bedingung für die Übernahme der rund 50 Mitarbeiter und 24 Busse verkauft wird. UBB-Geschäftsführerin Dörte Basler widerspricht dem und weist darauf hin, dass ein Verkauf des Betriebshofs nicht zur Debatte steht, da das Unternehmen einen Teil des Geländes weiterhin benötigt. Basler äußert, dass sie sich vom Landkreis erpresst fühlt und hofft auf eine Klärung in einer einberufenen Betriebsversammlung.
Was bedeutet das für die Reisenden?
Die Umstellung des Busverkehrs wirft Fragen auf. Die VVG hat dem Landkreis zugesichert, dass die Fahrgäste im kommenden Jahr gut versorgt sein werden, auch wenn Details zur Organisation des Betriebs noch offen sind. Im Moment haben sich die Preise für Busfahrkarten bei vier Busunternehmen um etwa 10 Prozent erhöht. Morgens und abends fahren die Busse jedoch nur noch nach Swinemünde, was die Verbindung zu anderen Zielen auf der Insel erschwert. Zudem fehlt es im Zugverkehr an Personal, was die Situation nicht erleichtert.
In der Zwischenzeit bleibt der Regionalbusverkehr über die Usedomer Bäderbahn jedoch aktiv. Diese bietet regelmäßige Verbindungen von Wolgast nach Zinnowitz und bedient zahlreiche Ziele auf der Insel. So sind beliebte Orte wie Karlshagen, Trassenheide und die Kaiserbäder Ahlbeck, Heringsdorf und Bansin durch die Busse gut erreichbar. Karlshagen begeistert mit seinem modernen Yacht- und Fischereihafen, während Trassenheide mit Attraktionen wie der größten Schmetterlingsfarm Europas lockt.
Ausflugstipps und Sehenswürdigkeiten
Die Strandpromenade von 12 Kilometern Länge verbindet die Kaiserbäder mit Swinemünde und lädt zu ausgedehnten Spaziergängen ein. Tagesausflüge zu den Inseln Ruden und Greifswalder Oie sind ebenfalls empfehlenswert. Naturliebhaber finden in Rankwitz unberührte Landschaften und ruhevolle Plätze, während Kamminke mit dem Aussichtspunkt Golm und seiner beeindruckenden Höhe von 60 Metern aufwartet. Für all diese Informationen lohnt sich ein Blick auf die Webseite der UBB, die auch einen aktuellen Fahrplan zur Verfügung stellt.
In dieser Zeit der Veränderung bleibt zu hoffen, dass alle Beteiligten eine einvernehmliche Lösung finden, um die Mobilität auf Usedom weiterhin zu gewährleisten. Die Vorfreude auf die kommenden Veränderungen bleibt dennoch spürbar, nicht zuletzt für die Reisenden, die die Schönheit der Insel erkunden wollen.