Vogelgrippe-Alptraum in Vorpommern: Neueste Fälle besiegeln Schicksal der Hühner!

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Vogelgrippe breitet sich in Mecklenburg-Vorpommern aus: Aktuelle Fälle und Schutzmaßnahmen für Geflügelhalter. Informieren Sie sich!

Vogelgrippe breitet sich in Mecklenburg-Vorpommern aus: Aktuelle Fälle und Schutzmaßnahmen für Geflügelhalter. Informieren Sie sich!
Vogelgrippe breitet sich in Mecklenburg-Vorpommern aus: Aktuelle Fälle und Schutzmaßnahmen für Geflügelhalter. Informieren Sie sich!

Vogelgrippe-Alptraum in Vorpommern: Neueste Fälle besiegeln Schicksal der Hühner!

In der Gemeinde Wusterhusen im Landkreis Vorpommern-Greifswald sorgt der Ausbruch der hochansteckenden Vogelgrippe H5N1 für besorgte Gesichter. Hier meldete man den vierten Fall innerhalb kurzer Zeit, da in Gustebin eine private Geflügelhaltung mit 48 Hühnern und Enten betroffen ist. Alle Tiere wurden zum Schutz vor einer weiteren Ausbreitung gekeult. Laut NDR wurde entschieden, keine Sperrzone um den Ausbruchsbetrieb einzurichten, da die lokale Risikobewertung keine weiteren Schutzmaßnahmen erforderlich erachtete.

Die Geflügelpest breitet sich besonders in der Herbstzeit aus. Derzeit sieht sich Deutschland, vor allem die Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Brandenburg, mit zahlreichen Ausbrüchen konfrontiert. Innerhalb von nur wenigen Monaten sind über 500.000 Haus- und Wildvögel wegen des Virus getötet worden, um die Ausbreitung zu stoppen. Die Ansteckung erfolgt durch direkten oder indirekten Kontakt zu infizierten Wildvögeln, wobei insbesondere Wasservögel eine große Rolle spielen. In diesem Zusammenhang weist RND darauf hin, dass Hobbyhalter besonders wachsam sein sollten. Verdachtsfälle müssen direkt beim Veterinäramt gemeldet werden, um größere Ausbrüche zu verhindern.

Infektionsrisiko und Schutzmaßnahmen

Vögel können an verschiedenen Symptomen leiden, darunter Apathie, Futterverweigerung und Atemprobleme, wie RND erklärt. Sauberkeit im Stall und strikte Hygienemaßnahmen sind entscheidend. Von der Nutzung gereinigten Schuhwerks bis hin zur Vermeidung von Küchenabfällen ist alles wichtig, um das Risiko einer Ansteckung zu minimieren. Zudem wird geraten, Ställe in gutem Zustand zu halten und regelmäßige Kontrollen durchzuführen.

Das Friedrich-Loeffler-Institut hat zudem festgestellt, dass die H5N1-Infektionen sich bereits über Kraniche in Deutschland ausbreiten, wobei mehrere tausend dieser Vögel verendet sind. Es besteht der Verdacht, dass diese Tiere bei der Rast an ihren Zugrouten mit dem Virus in Kontakt kamen, was die Verbreitung begünstigte. Laut NABU sind Kraniche jedoch nicht die primären Verursacher der aktuellen Ausbrüche.

Ausblick und Empfehlungen

Die Auflagen bezüglich Stallpflicht variieren je nach Landkreis, wobei einige Regionen bereits striktere Maßnahmen eingeführt haben. Für Geflügelhalter ist es wichtig, die Entwicklungen aufmerksam zu verfolgen und präventiv zu handeln. Abstimmungen zwischen Veterinärämtern und Landwirten sind unerlässlich, um ein gutes Händchen im Umgang mit der Situation zu haben. Eine enge Kooperation kann helfen, die Gefahr einer Ausbreitung schnell einzudämmen und den Schutz der Bevölkerung sowie der Wildtiere zu gewährleisten.

Dennoch zeigt der Fall in Wusterhusen deutlich, dass es mehr denn je nötig ist, sowohl in der Hobbyhaltung als auch in großen Betrieben höchste Sicherheitsstandards zu etablieren und verantwortungsvoll zu handeln – denn die Vogelgrippe ist längst keine ferne Bedrohung mehr.