Preiserhöhung in Zwickau: Trinkwasser wird ab Januar teurer!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Zwickau erhöht ab Januar 2026 die Wasserpreise für 197.000 Einwohner. Hohe Kosten zwingen zur Anpassung der Gebühren.

Zwickau erhöht ab Januar 2026 die Wasserpreise für 197.000 Einwohner. Hohe Kosten zwingen zur Anpassung der Gebühren.
Zwickau erhöht ab Januar 2026 die Wasserpreise für 197.000 Einwohner. Hohe Kosten zwingen zur Anpassung der Gebühren.

Preiserhöhung in Zwickau: Trinkwasser wird ab Januar teurer!

Die Wasserwerke Zwickau haben die Preisschraube angezogen: Ab dem 1. Januar 2026 werden die Gebühren für Trink- und Abwasser erhöht. Diese Entscheidung betrifft rund 197.000 Einwohner der Stadt, die sich auf höhere Kosten einstellen müssen. Die Anpassung der Preise ist notwendig, da hohe Investitionskosten das Unternehmen belasten. Bereits zu Beginn des Jahres 2024 wurden die neuen Grundpreise eingeführt, die damals auf Kritik stießen.

Die Wasserwerke haben betont, dass die steigenden Gebühren eine Antwort auf die anhaltend hohen Beschaffungs-, Personal- und Instandhaltungskosten sind. In der aktuellen Marktsituation steigen die Kosten für Energie und Material weiter, was die Notwendigkeit einer Preiserhöhung unterstreicht. Diese Entwicklungen stehen im Einklang mit den Trends der Branche: Laut einem Bericht von Forvis Mazars haben im Jahr 2024 etwa 38 Prozent der Wasserversorgungsunternehmen ihre Preise angehoben – ein signifikantes Wachstum im Vergleich zu den Jahren davor, in denen nur etwa 15 Prozent Preisanpassungen vornahmen.

Änderungen der Grundpreise und Voraussetzungen

Besonders für Haushalte mit mehreren Wohneinheiten gibt es Neuigkeiten. Das Grundpreisentgelt bemisst sich nach der Anzahl der Wohneinheiten je Verbrauchsstelle. Bei einem vorübergehenden oder dauerhaften Leerstand sind die Betreiber jedoch verpflichtet, eine entsprechende Abrechnung vorzunehmen. Eine Entgeltpflicht für Kunden mit drei oder mehr Wohneinheiten kann unter bestimmten Bedingungen aufgehoben werden, etwa durch das dauerhafte Schließen der Wasserversorgungsleitung oder den dauerhaften Verschluss des Abwassersystems. Diese Regelung sorgt dafür, dass die Abrechnung transparent und gerecht erfolgt.

Die Wasserwerke bieten ihren Kunden die Möglichkeit zur individuellen Beratung, besonders für leer stehende oder ungenutzte Objekte. Lettige Änderungsanzeigen, die bis zum 30. September 2025 eingereicht werden, dürfen rückwirkend ab dem 1. Januar 2025 gelten. Bei späteren Anträgen erfolgt eine Genehmigung frühestens ab dem 1. Juli des gleichen Jahres.

Marktentwicklungen und Ausblick

Apropos Marktentwicklungen: Der Preismonitor von Forvis Mazars zeigt, dass im Jahr 2024 die durchschnittliche Preiserhöhung in den neuen Bundesländern bei etwa 6,0 Prozent lag. Zusätzlich stiegen die Mengengebühren um etwa 29 Cent pro Kubikmeter, was die Notwendigkeit für eine Anpassung der Gebühren weiter untermauert.

Die Veränderungen in den Wasserpreisen spiegeln die allgemeinen wirtschaftlichen Bedingungen wider, und es ist zu erwarten, dass die Wasserwerke auch zukünftig auf die Preisentwicklung reagieren werden. In dieser angespannten Situation ist es für die Kunden von Vorteil, sich frühzeitig über ihre Möglichkeiten zu informieren und gegebenenfalls von Beratungsangeboten Gebrauch zu machen.

In Zeiten, in denen die Ausgaben für das Wesentliche stetig ansteigen, bleibt das Ziel der Wasserwerke klar: Jeder Bürger soll weiterhin Zugang zu hochwertigem Trinkwasser haben, während gleichzeitig die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für das Unternehmen gesichert werden müssen.

Für weitere Informationen können die Wasserwerke Zwickau auf ihrer Website besucht werden, oder lesen Sie die Berichterstattung von Freie Presse und Forvis Mazars für tiefere Einblicke.