Greifswalder Paar verliert über 75.000 Euro: So geht Onlinebetrug!

Ein Paar aus Greifswald verliert über 75.000 Euro durch Onlinebetrug über WhatsApp. Die Polizei ermittelt wegen Betrugsverdachts.

Ein Paar aus Greifswald verliert über 75.000 Euro durch Onlinebetrug über WhatsApp. Die Polizei ermittelt wegen Betrugsverdachts.
Ein Paar aus Greifswald verliert über 75.000 Euro durch Onlinebetrug über WhatsApp. Die Polizei ermittelt wegen Betrugsverdachts.

Greifswalder Paar verliert über 75.000 Euro: So geht Onlinebetrug!

In einem beschaulichen Ort wie Greifswald kann man schnell glauben, man sei vor Betrug sicher. Doch nun wurden ein Paar aus der Hafenstadt Opfer einer perfiden Onlinebetrugsmasche, die teilweise über WhatsApp-Gruppen abgewickelt wurde. Laut Bild entstand dem Paar ein finanzieller Schaden von über 75.000 Euro. Die Betrüger hatten ihnen attraktive Aktieninvestitionen und lukrative Renditen in Aussicht gestellt, über eine spezielle Finanz-App sollten sie die vermeintlichen Investitionen im Blick behalten. Das Konto des Paares wurde jedoch zunehmend belastet, und es flossen wöchentlich Geldbeträge auf ausländische Konten – ohne dass jemals Auszahlungen stattfanden.

Die Kriminalpolizei hat bereits Ermittlungen wegen Betrugsverdachts eingeleitet und warnt vor dem Aufkommen solcher Online-Betrugsmaschen. Die Täter agieren zunehmend professionell und geben sich als Finanzexperten aus, mit bedeutenden Kontakten zu Krypto-Börsen oder Finanzunternehmen. Diese Machenschaften nutzen immer mehr soziale Medien und Messenger-Dienste, um an ahnungslose Opfer zu gelangen.

Die Betrüger sind kreativ

Ein anschauliches Beispiel zeigt, wie das Prinzip funktioniert. Die Opfer werden in WhatsApp-Gruppen mit bis zu 80 Personen eingeladen, wo sich ein angeblicher „Finanzexperte” mit Titeln wie „Dr.” oder „Professor” präsentiert. Nach ersten äußert vielversprechenden Tipps wird schnell zu größeren Investitionen gedrängt, oft in Krypto oder Aktien. Geld fließt dann auf fremde Konten oder landet in gefälschten Krypto-Wallets. Nach Angaben der Polizei von Dortmund kann es hier schnell zu einem Verlust von Erspartem kommen, da die Plattformen meist nicht echt sind und keine Auszahlungen stattfinden. Die Gewinne der Opfer sind nur Schein. Wie dortmund.polizei.nrw berichtet, drängen die Betrüger ihre Angebote über Handelsseminare auf Social Media und nutzen dabei auch Chatbots und Künstliche Intelligenz.

Umso wichtiger ist es, sich über die Gefahren des Online-Handels und der Finanztransaktionen zu informieren. Experten raten dazu, niemals Geld an Unbekannte zu schicken oder persönliche Daten an vermeintliche Finanzprofis weiterzugeben. Anzeichen für Betrug sind oft Punkte wie das Drängen zu schnellen Entscheidungen oder die Verwendung von gefälschten Plattformen.

Vorsicht ist geboten

Die Polizei und Verbraucherzentralen geben hilfreiche Tipps, wie man sich vor solchen Betrügern schützen kann. So sollte man vor jeder Geldüberweisung im Internet prüfen, wen man vor sich hat, und im Zweifelsfall lieber auf die Investition verzichten. In vielen Fällen haben Betroffene schon nach einem Anruf bei den vermeintlichen Beratern hohe Beträge verloren. Ein Beispiel aus der Rechtsprechung zeigt, dass Banken teilweise für entstandene Schäden haften müssen, wenn die Betrüger unter Angabe falscher Tatsachen handeln. Das Test.de macht darauf aufmerksam, dass Banken in mehreren Fällen zu Schadensersatz verurteilt wurden, weil die Betrüger sich für vertrauenswürdig ausgaben, wodurch den Opfern oft hohe Verluste entstanden.

Die aktuellen Ereignisse in Greifswald zeigen deutlich, dass die Gefahr von Onlinebetrug immer präsenter wird. Informieren Sie sich also gut und bleiben Sie skeptisch – es kann jeden treffen!