Betrunkener Autofahrer kracht ins Baum: B196 stundenlang gesperrt!

Ein alkoholisierter Autofahrer verursachte am 3. Juli 2025 einen schweren Unfall auf Rügen. Details zur Unfallursache und Statistiken.
Ein alkoholisierter Autofahrer verursachte am 3. Juli 2025 einen schweren Unfall auf Rügen. Details zur Unfallursache und Statistiken. (Symbolbild/NAG)

Betrunkener Autofahrer kracht ins Baum: B196 stundenlang gesperrt!

Rügen, Deutschland - Am Donnerstagmorgen, dem 3. Juli 2025, ereignete sich ein schwerer Unfall auf der Bundesstraße 196 zwischen Lanken-Granitz und Serams auf Rügen. Der 59-jährige Autofahrer, stark alkoholisiert, verlor gegen 6.45 Uhr die Kontrolle über seinen Skoda und prallte gegen einen Baum. Laut Angaben der Ostsee-Zeitung war der Mann während der Fahrt nicht angeschnallt, was zu seinen schweren Verletzungen führte. Bei der anschließenden Alkoholkontrolle wurde ein Wert von 1,38 Promille festgestellt – erheblich über der gesetzlichen Grenze von 0,5 Promille für Autofahrer. Der Schaden am Fahrzeug wird auf etwa 20.000 Euro geschätzt, das Auto musste abschleppt werden.

Der Unfall führte zur vollständigen Sperrung der B 196 für eine Stunde; anschließend war die Straße für weitere 30 Minuten nur einseitig befahrbar. Die Polizei hat Ermittlungen wegen eines Verstoßes gegen die Straßenverkehrsordnung aufgenommen, und dem Fahrer wird der Führerschein entzogen. Er wurde umgehend ins Krankenhaus gebracht, um medizinisch behandelt zu werden.

Alkoholisierte Fahrer – Ein zunehmendes Problem

Alkoholverstöße im Straßenverkehr sind ein ständiges Thema in Deutschland. Laut einer aktuellen Übersicht von Nordkurier sind Alkohol und Drogen häufige Ursachen für Verkehrsunfälle mit Verletzten. In den Unfallstatistiken von 2024 nimmt Alkohol den vierten Platz unter den Unfallursachen ein, hinter überhöhter Geschwindigkeit, nicht eingehaltenen Abstandsregeln und Vorfahrtsfehlern. Es wird immer deutlicher, dass die Problematik des Fahrens unter Alkoholeinfluss nicht nur die Fahrer selbst betrifft, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer in Gefahr bringt.

In Neubrandenburg beispielsweise stieg die Zahl der registrierten Alkoholverstöße in den letzten Jahren kontinuierlich an. Von 518 Fällen im Jahr 2022 auf 586 im Jahr 2023 und schließlich auf 696 im Jahr 2024. Dass die Polizeiinspektion Schwerin 2024 nur 165 Fälle verzeichnete, zeigt die große regionale Varianz – die Polizeiinspektion Anklam hingegen verzeichnete 482 Vorfälle im selben Jahr. Diese Zahlen deuten darauf hin, dass die Verbesserung der Verkehrssicherheit vor einer großen Herausforderung steht.

Ein Blick auf die Statistik

Die jährlichen Statistiken der alkoholbedingten Verkehrsunfälle in Deutschland zeigen einen besorgniserregenden Trend. Zwischen 1995 und 2023 gab es unterschiedlich ausgeprägte Schwankungen, aber die Gefahren durch alkoholisiertes Fahren bleiben konstant hoch. Ein Report des Statistischen Bundesamtes hebt hervor, dass auch unter anderen Verkehrsteilnehmern, wie Radfahrern und E-Scooter-Nutzern, ein erheblicher Mischkonsum von Alkohol und Drogen zu beobachten ist.

Experten warnen vor einer hohen Dunkelziffer, da die tatsächlichen Konsummuster nur schwer erfasst werden können. Die Polizei führt jedoch durch verstärkten Kontrollen mehr Verstöße auf, was auf einen erhöhten Druck zur Ahndung dieser Delikte hinweisen könnte. Mischkonsum kann bis zu 5000 Euro Bußgeld nach sich ziehen – ein klarer Hinweis, dass die Behörden keine Toleranz zeigen.

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OrtRügen, Deutschland
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