Liebesbetrug im Netz: 37-Jähriger verliert 44.000 Euro an Betrüger!

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In Vorpommern-Rügen verlor ein Mann 44.000 Euro an Liebesbetrüger, die über TikTok Kontakt aufnahmen. Warnungen und Tipps zum Schutz.

In Vorpommern-Rügen verlor ein Mann 44.000 Euro an Liebesbetrüger, die über TikTok Kontakt aufnahmen. Warnungen und Tipps zum Schutz.
In Vorpommern-Rügen verlor ein Mann 44.000 Euro an Liebesbetrüger, die über TikTok Kontakt aufnahmen. Warnungen und Tipps zum Schutz.

Liebesbetrug im Netz: 37-Jähriger verliert 44.000 Euro an Betrüger!

In einer erschütternden Betrugsmasche hat ein 37-jähriger Mann aus dem Landkreis Vorpommern-Rügen schätzungsweise 44.000 Euro an Liebesbetrüger verloren. Laut Nordkurier begann die Unglücksgeschichte zu Beginn des Septembers, als der Mann über die Plattform TikTok mit einer vermeintlichen Frau aus England in Kontakt trat. Angefixt von schönen Bildern und vielversprechenden Nachrichten entwickelte er schnell eine emotionale Bindung zu der Unbekannten.

Das Drama nahm seinen Lauf, als die Frau ihm vorgaukelte, sie hätte ein Flugticket, um sich persönlich zu treffen. Doch kurz vor der Reise ließ sie ihn im Stich und behauptete, sie sei krank, und benötige „Hilfe bei Online-Bestellungen“. In der Folge überwies der Mann immer wieder Geld auf ein Kryptokonto, ein Vorgang, der sich über mehrere Wochen zog. Als er schließlich um die Rücküberweisung seines Geldes bat, erhielt er nur die Antwort, dass er erst weitere Geldsummen einzahlen müsse, um an seine Einlagen zu gelangen. Der Betrüger war nicht leicht zu durchschauen.

Tipps zum Schutz vor Liebesbetrug

Die Polizei rät Betroffenen dringend, sich in ähnlichen Situationen schnell zu melden und nicht den Betrügern auf den Leim zu gehen. So beschreibt die Verbraucherzentrale verschiedene Anzeichen, die auf einen Liebesbetrug hindeuten. Die Verwendung gefälschter Fotos ist hierbei häufig. Betrüger bedienen sich oft gestohlener Bilder und arbeiten mit überzogenen Komplimenten, um Mitleid zu erregen.

Was gibt es zu beachten? Die Verbraucherschützer empfehlen, Partner:innen ausschließlich auf verifizierten Dating-Plattformen zu suchen und Kontaktanfragen von unbekannten Personen zu ignorieren. Ein gesunder Skeptizismus kann hier helfen: Akzeptieren Sie niemals eine Einladung von jemandem, den Sie nicht persönlich kennen. Zudem sollte man nach den ersten Aufforderungen zur Geldüberweisung skeptisch werden.

Die Realität des Online-Dating-Betrugs

Der Online-Dating-Betrug ist ein wachsendes Problem. Laut Kaspersky hat die COVID-19-Pandemie dazu geführt, dass mehr Menschen digitale Plattformen nutzen, was wiederum die Betrugsmaschen begünstigt. Zwischen 2016 und 2020 stieg die Zahl der gemeldeten Betrugsfälle in den USA von 11.235 auf über 52.000 Fälle.

Besonders verletzlich sind oft ältere Menschen, die über Vermögenswerte verfügen. Betrüger locken ihre Opfer mit Geschichten von Militärromanzen oder versprechen schnelle emotionale Bindungen, um an Geld zu gelangen. Diese Maschen basieren oft auf einer schnellen Bindung und dem daraus resultierenden Vertrauen, das sie schnell ausnutzen.

Um gegen solche Betrugsmaschen vorzugehen, sollten Betroffene die Kommunikation sofort einstellen, ein neues E-Mail-Konto anlegen und alle chatrelevanten Beweise sichern. Ein schneller Kontakt zur Polizei kann helfen, auch wenn es oft schwerfällt, das Geschehene zu verarbeiten.

Zusammenfassend gilt: Seien Sie misstrauisch, bleiben Sie wachsam und sprechen Sie mit Freunden oder Familie über Ihre Online-Kontakte, insbesondere wenn Sie erste Anzeichen eines Betrugs erkennen. Nur so können Sie sich und Ihr Geld schützen.