Waldseer Tiermedizin-Studentin rettet Hundeleben in Nepal!

Eine Tiermedizin-Studentin aus Bad Waldsee verbessert die Situation für streunende Hunde in Nepal durch Praktikum und Spendenaktionen.
Eine Tiermedizin-Studentin aus Bad Waldsee verbessert die Situation für streunende Hunde in Nepal durch Praktikum und Spendenaktionen. (Symbolbild/NAG)

Waldseer Tiermedizin-Studentin rettet Hundeleben in Nepal!

Kathmandu, Nepal - In Nepal leben Zehntausende streunende Hunde, viele von ihnen sind krank und benötigen dringend medizinische Hilfe. Die uncotrollierte Zucht führt zu hohen Wurfgrößen, wodurch die Straße zu einem gefährlichen Ort für viele Welpen wird. Diese werden häufig unter erbärmlichen Bedingungen gefunden, oft ohne ihre Mutter und in einem schlechten Gesundheitszustand. Saskia Kölz, eine Tiermedizin-Studentin aus Bad Waldsee, hat sich entschieden, aktiv zu helfen. Sie absolvierte ein sechswöchiges Praktikum im KAT Centre in Kathmandu, wo täglich Straßenhunde behandelt werden, die chirurgische Eingriffe benötigen.

Kölz, die im zehnten Semester an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) in München studiert, konnte durch ein Stipendium ins KAT Centre gehen. Dort half sie nicht nur als Tierarzthelferin, sondern leitete selbst Operationen und führte täglich vier bis fünf Eingriffe durch, darunter Kastrationen und Behandlungen von Knochenbrüchen. Diese Erfahrungen haben ihr Verständnis für die Herausforderungen der Tiersituation in Nepal vertieft.

Spendenaktion und Fortschritte im KAT Centre

Zusätzlich zu ihren praktischen Fähigkeiten initiierte Kölz mit einer Kommilitonin eine Spendenaktion, die rund 1200 Euro einbrachte. Das KAT Centre finanziert sich überwiegend durch Spenden, darunter auch Unterstützung von einem amerikanischen Träger. Während ihres Praktikums bemerkte sie, dass eine Mitarbeiterin des Trägers anwesend war, und sie warb für eine größere Unterkunft für die Tierarztpraxis. Tatsächlich konnte die Klinik umziehen und sich vergrößern – eine Leistung, für die Kölz eine Dankes-Mail erhielt.

Die Verbesserungen im KAT Centre ermöglichen nun, dass Welpen separat gehalten werden und mehr Auslauf sowie Grünflächen für die Hunde zur Verfügung stehen. Kölz zeigt sich dankbar für die Unterstützung der communities vor Ort im Tierschutz. Im Zuge ihrer Rückkehr nach Deutschland plant sie, ihre Abschlussprüfungen im Oktober abzulegen und ihr Studium im März zu beenden.

Tierschutz in Nepal – Eine Gemeinschaftsaufgabe

Das KAT Centre ist Teil eines umfassenden Ansatzes zur Problemlösung der wachsenden Hunde- und Katzenpopulation in Nepal, insbesondere in Kathmandu. Hier kämpfen viele streunende Tiere mit Krankheiten und leiden unter Misshandlung, was zu einem äußerst besorgniserregenden Zustand führt. Freiwillige spielen eine wesentliche Rolle in diesen Projekten, indem sie zusätzliche Fähigkeiten und Arbeitskraft bereitstellen. Durch diese Unterstützung kann das KAT Centre mehr kranke und verletzte Tiere aufnehmen und retten.

In Nepal stehen diese städtischen Tiere vor zahlreichen Bedrohungen: Mangel an Nahrung, ständige Krankheiten und Angriffe von Menschen, die Angst vor den Straßenhunden haben. Das KAT Centre kämpft gegen diese Situation und sorgt dafür, dass die Bedürfnisse der Tiere nicht übersehen werden.

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OrtKathmandu, Nepal
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