Proteste gegen Trumps Abschiebungen: Chaos und Gewalt in Los Angeles!

In Los Angeles und weiteren US-Städten weiten sich Proteste gegen Trumps Einwanderungspolitik aus, mit teils gewaltsamen Auseinandersetzungen.
In Los Angeles und weiteren US-Städten weiten sich Proteste gegen Trumps Einwanderungspolitik aus, mit teils gewaltsamen Auseinandersetzungen. (Symbolbild/NAG)

Proteste gegen Trumps Abschiebungen: Chaos und Gewalt in Los Angeles!

Los Angeles, Kalifornien, USA - Proteste gegen die Einwanderungspolitik von Präsident Donald Trump haben sich in den USA, vor allem in Kalifornien, dramatisch ausgeweitet. Tausende Menschen in Los Angeles, San Francisco und weiteren Städten beteiligten sich an den Demonstrationen, die sich gegen die verstärkten Einsätze der Einwanderungsbehörde ICE richteten. In New York skandierten Dutzende Demonstranten in der Lobby des Trump Towers die Forderung „Bringt sie zurück“.[Tagesspiegel]

Insgesamt gab es in mehreren Städten, darunter Santa Ana, Austin, Dallas, Atlanta und Louisville, Demonstrationen. Die Mehrheit der Proteste verlief friedlich, jedoch kam es auch zu Auseinandersetzungen, Festnahmen und einem polizeilichen Vorgehen mit Tränengas und Gummigeschossen. Am Montagabend wurden in Los Angeles 96 Menschen festgenommen, darunter auch 14 wegen Plünderung und weitere wegen Sachbeschädigung. Zwei Polizeibeamte mussten ins Krankenhaus, konnten jedoch später entlassen werden[Tagesschau].

Polizeieinsatz und politische Spannungen

Die Proteste wurden durch eine Reihe von ICE-Razzien ausgelöst, bei denen in Los Angeles über 40 Menschen wegen illegaler Einwanderung festgenommen wurden. Die Behörden führten die Razzien unter dem Vorwand durch, Personen zu suchen, die illegale Einwanderer beherbergt hatten. Dieses Vorgehen wurde von vielen als brutales Vorgehen gegen die Migrantencommunity wahrgenommen, was die Wut der Demonstranten zusätzlich anheizte. Berichten zufolge setzten maskierte und bewaffnete Beamte Protestierende unter Druck, als sie versuchten, gefangene Migranten zu befreien[Tagesschau].

Trump reagierte auf die anhaltenden Proteste mit einer Mobilisierung von 2000 Nationalgardisten und 700 Marineinfanteristen in Los Angeles, was auf einen heftigen Widerstand stieß. Die Kosten für diesen Einsatz werden auf 134 Millionen US-Dollar geschätzt. Gleichzeitig drohte Trump im Falle eines als Aufstand betrachteten Verhaltens mit dem Einsatz des Insurrection Act. Diese Eskalation führte zu einem intensiven Schlagabtausch zwischen der US-Regierung und Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom, der lautstark Vorwürfe des Machtmissbrauchs gegen die Bundesregierung erhob und eine Klage einreichte, um den Militärtransport zu stoppen. Newsom bezeichnete den Einsatz als „beispiellos“ und begleitete seine Kritik mit starken Worten über die Bedrohung der Demokratie[Tagesspiegel].

Die Lage spitzt sich zu, und während die Protestierenden eine klare Botschaft senden wollen, bleibt ungewiss, wie die Regierung auf die anhaltenden Spannungen reagieren wird. In der Zwischenzeit fordert New Yorks Bürgermeister Eric Adams zur Deeskalation auf, betont, dass Gewalt und Gesetzlosigkeit nicht toleriert werden, und hebt die Notwendigkeit des Dialogs hervor, um eine friedliche Lösung zu finden[Tagesschau].

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OrtLos Angeles, Kalifornien, USA
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