Playboy Deutschland: Facebook-Seite überraschend gelöscht! Schock für Fans!

Playboy Deutschland: Facebook-Seite überraschend gelöscht! Schock für Fans!
Dublin, Irland - Die Facebook-Seite von Playboy Deutschland, die über 1,9 Millionen Follower zählte, ist momentan nicht mehr auffindbar. Die Deaktivierung der Seite durch Meta Platforms Inc. wirft viele Fragen auf, auf die Kouneli Media GmbH, der Herausgeber der Seite, bislang keine Antworten erhalten hat. Laut rnd.de sei unklar, ob die Seite seit Montag vergangener Woche gesperrt oder gar dauerhaft gelöscht wurde. Der Verlag konnte keine detaillierten Informationen von Meta erlangen, obwohl eine schriftliche Anfrage zur Wiederherstellung der Seite in Dublin an die Social-Media-Plattform geschickt wurde.
Der Chefredakteur von Playboy Deutschland, Florian Boitin, zeigt sich besorgt über die Situation und geht von einem möglichen Präzedenzfall aus, der nicht nur Playboy, sondern die Pressefreiheit im Allgemeinen betreffen könnte. Boitin warnt davor, dass Entscheidungen über publizistische Inhalte automatisierten Systemen überlassen werden könnten. Bei einer Suche nach „Playboy Deutschland“ auf Facebook wird momentan nur das US-amerikanische Pendant angezeigt, während die deutsche Seite mit dem Hinweis „Dieser Inhalt ist derzeit nicht verfügbar“ gekennzeichnet ist.
Befragungen und Beratung durch Anwälte
Kouneli Media hat bereits rechtliche Schritte eingeleitet, nachdem alle Versuche, Informationen von Meta zu erlangen, gescheitert sind. Laut horizont.net gab es widersprüchliche Auskünfte vom Kundensupport von Meta, der die Maßnahme weder begründen noch rückgängig machen konnte. Man empfahl dem Verlag, eine neue Facebook-Seite zu erstellen, zu warten oder sich an die Rechtsabteilung in Dublin zu wenden. Eine Anfrage von Kouneli Media blieb jedoch auch unbeantwortet.
Die Situation wird verschärft durch die allgemeine Diskussion über Meinungsfreiheit und Zensur auf sozialen Medien. Während Mark Zuckerberg von Meta die Weichenstellung für einen stärkeren Schutz der Meinungsfreiheit in den USA anstrebt, sehen Kritiker in Europa immer mehr Regulierungen, die eine Zensur institutionalisieren könnten. Die EU-Kommission weist diese Vorwürfe entschieden zurück und betont, dass die geltenden Vorschriften des Digital Services Act (DSA) sich klar auf schädliche Inhalte, nicht jedoch auf gesetzeskonforme, beziehen. Das Recht auf freie Meinungsäußerung ist in Deutschland im Grundgesetz, insbesondere in Artikel 5, fest verankert und sollte auch in Fällen wie diesem berücksichtigt werden, wo die Grenze zwischen Werbung und Zensur schwer zu ziehen ist wdr.de.
Die Schließung der Facebook-Seite erweckt nicht nur die Befürchtung, dass zahlreiche Inhalte von bedeutenden Medien zensiert werden könnten, sondern stellt auch die Reichweitenentwicklung des Playboy in ein anderes Licht. Während andere Medien wie „Die Zeit“ und „Der Spiegel“ an Reichweite verlieren, zeigt der Playboy gemäß der Media-Analyse 2024 steigende Werte, was die Position des Magazins in der Medienlandschaft unterstreicht.
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Ort | Dublin, Irland |
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