Queerfeindlichkeit auf dem Vormarsch: Politik in der Pflicht!

Queerfeindlichkeit auf dem Vormarsch: Politik in der Pflicht!

Deutschland - Die alarmierenden Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Queerfeindlichkeit ist in Deutschland auf dem Vormarsch. Ein besorgniserregender Trend, der in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen hat. Laut André Lehmann, einem Mitglied des Vorstands eines Interessenverbandes, hat Deutschland einen Punkt erreicht, an dem diese feindliche Haltung nicht nur toleriert, sondern gar wieder akzeptiert wird. Dies betrifft nicht nur Extremisten, sondern reicht bis in die Mitte der Gesellschaft. Im Deutschlandfunk äußert er sich über die Polarisierung, die häufig zu Gewalt führt, und fordert eine stärkere politische Unterstützung für die betroffenen Gruppen. Wie nötig diese Unterstützung ist, zeigt sich auch in der Stille der Politik, die bei Angriffen auf queere Menschen nicht neutral bleibt, sondern eine klare Entscheidung für eine Seite trifft, wie Lehmann betont. Deutschlandfunk berichtet, dass …

Die Situation wird noch besorgniserregender durch die Worte von Gundula Ludwig, einer Geschlechterforscherin. Sie hebt hervor, dass die Gewalt gegen queere und trans Personen in Deutschland stetig zunimmt. Frisch aus den Statistiken des Bundeskriminalamtes geht hervor, dass 2023 bereits 1.785 Straftaten gegen LGBTQIA+ Personen erfasst wurden, ein Anstieg um gut 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. 212 Gewalttaten allein in diesem Jahr, und die Stimmung wird von rechten Kräften ausgenutzt, die eine Rückkehr zu vermeintlich besseren Zeiten propagieren. fr.de berichtet, dass …

Wachsende Bedrohungen

Die Johanna-Lebensgeschichte ist noch lange nicht zu Ende; die Stonewall-Proteste von 1969 sind ein zentraler Punkt in der Geschichte der LGBTQIA+ Bewegung und wurden maßgeblich von Transpersonen und Transpersonen of Color getragen. Die Wichtigkeit, die Geschichte vielfältig zu erzählen, wird immer drängender, da weder der gesellschaftliche Diskurs noch die Starre traditioneller Geschlechterrollen aufweichen wollen. Ludwig weist darauf hin, dass die Verengung von Geschlechteridentität auf biologische Wahrheiten eine fatale Entwicklung darstellt, die letztlich die bestehende gesellschaftliche Ordnung in Frage stellt.

Ein weiteres alarmierendes Detail ist der Anstieg der Hasskriminalität gegen LSBTIQ*-Menschen: Im Jahr 2023 wurden die häufigsten Straftaten als Beleidigungen, Gewalttaten und Bedrohungen erfasst. Dies macht deutlich, dass die Szenen nicht mehr nur durch Worte bedroht sind, sondern auch durch körperliche Angriffe. Innenministerin Nancy Faeser hat daher die konsequente Verfolgung queerfeindlicher Gewalt gefordert. Auch ein Arbeitskreis zur Bekämpfung homophober und transfeindlicher Gewalt wurde ins Leben gerufen, der bereits einen Abschlussbericht vorgelegt hat, in dem eine dringende Untersuchung zur Sicherheit queerer Menschen empfohlen wird. Tagesschau berichtet, dass …

Gesellschaftliche Verantwortung

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Anstieg von Queerfeindlichkeit und die damit verbundene Gewalt gegen die LGBTQIA+ Community nicht nur ein Problem von Randgruppen ist. Vielmehr zeigt sich hier ein gesellschaftliches Versagen, das unbedingt behoben werden muss. Es liegt an der Politik und den Bürger:innen, sich klar gegen diese Entwicklungen zu positionieren und aktiv für eine gerechtere Gesellschaft zu arbeiten, in der Vielfalt geschätzt und nicht angegriffen wird. Das sind Herausforderungen, die jeder einzelne von uns ernst nehmen sollte, denn die Würde des Menschen ist unantastbar und gilt für alle, unabhängig von Geschlecht oder Sexualität.

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