Handelsstreit gelöst? USA und China stehen vor neuer Einigung!

Handelsstreit gelöst? USA und China stehen vor neuer Einigung!

London, Vereinigtes Königreich - Die Handelsbeziehungen zwischen den USA und China stehen nach intensiven Verhandlungen erneut im Fokus. Heute ist der 12.06.2025, und die Entwicklungen rund um die jüngsten Gespräche in London werfen viele Fragen auf. China hat sich zu den erzielten Fortschritten in Bezug auf Zollabkommen und Exportbeschränkungen zurückhaltend geäußert. Außenamtssprecher Lin Jian kündigte an, dass man die Fortschritte zur Lösung wirtschaftlicher und handelsbezogener Bedenken betrachte und hofft auf eine künftige Zusammenarbeit zur Umsetzung des Konsenses. Jedoch bleiben viele Details unklar, insbesondere hinsichtlich der Vereinbarungen, die während der Gespräche getroffen wurden. Laut ZVW soll es keine schriftliche Version des Abkommens geben, was einige Beobachter zur Annahme verleitet, dass dies keinen substantiellen Fortschritt darstellt.

US-Präsident Donald Trump hat auf seiner Plattform Truth Social verkündet, dass die Exportbeschränkungen für seltene Erden in den USA abgebaut werden. Dies erfordert eine Verpflichtung Chinas, bestimmte Rohstoffe wie seltene Erden an die USA zu liefern. In einem entscheidenden Punkt der Verhandlungen wurde festgelegt, dass die USA Zölle in Höhe von 55 Prozent auf Importe aus China erheben werden, was eine Erhöhung im Vergleich zu den zuvor vereinbarten Zöllen von 30 Prozent darstellt. Im Gegenzug wird China Strafabgaben von 10 Prozent auf Waren aus den USA erheben, was die Gegenseitigkeit in den Zollfragen unterstreicht.

Verhandlungsdetails und Reaktionen

Die Verhandlungen fanden über zwei Tage in London statt, und hochrangige Vertreter beider Länder waren daran beteiligt, darunter US-Finanzminister Scott Bessent und Handelsminister Howard Lutnick. Trump bestätigt, dass die formelle Zustimmung zu den Vereinbarungen von ihm und dem chinesischen Staatschef Xi Jinping noch aussteht. Dennoch sprach Trump von einer Einigung, die strittige Handelsfragen, insbesondere im Bereich der Exportkontrollen, abdeckt. Die chinesischen Regierungsvertreter betonten ebenfalls die erreichten Fortschritte und einen konstruktiven Austausch, während Vize-Ministerpräsident He Lifeng zur Verschlankung von Missverständnissen und zur Stärkung der Zusammenarbeit aufforderte, wie Tagesschau berichtet.

Trotz der positiven Äußerungen gibt es auch kritische Stimmen. Einige Beobachter sehen in den verhandelten Lösungen keinen bedeutenden Fortschritt, sondern vielmehr eine Rückkehr zur vorherigen Lage. Bundeskanzler Friedrich Merz hat, im Kontext dieser Verhandlungen und der Handelsabkommen, betont, dass diese Schritte nicht zulasten Europas gehen sollen. Merz dankte Präsident Trump für die Gastfreundschaft während seines Besuchs und verwies auf die gemeinsame Geschichte. Unterdessen bleibt die Unsicherheit über die tatsächlichen Fortschritte des Handelsabkommens bestehen.

Die anhaltenden Spannungen im Handelskonflikt zwischen den USA und China haben nicht nur bilaterale Auswirkungen, sondern beeinflussen auch die Weltwirtschaft. Laut Lessentiel hat der Handelskrieg zu Nervosität an den Börsen und eingetrübten wirtschaftlichen Aussichten geführt, während die Exportkontrollen und die Lieferung von seltenen Erden zentrale Diskussionsthemen in den Gesprächen blieben. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Entwicklungen auf die weitere Zusammenarbeit und die globalen Märkte auswirken werden.

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OrtLondon, Vereinigtes Königreich
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