Alarmstufe Rot: Höchste Waldbrandgefahr in Wittenberg und Umgebung!

Alarmstufe Rot: Höchste Waldbrandgefahr in Wittenberg und Umgebung!
Anhalt-Bitterfeld, Deutschland - In der Region Wittenberg herrscht derzeit höchste Alarmstufe: Seit vergangenem Freitag gilt im Landkreis Wittenberg die Waldbrandgefahrenstufe 5. Diese Strenge ist kein Spaß und bedeutet für die Bevölkerung, dass sie beim Spaziergang im Wald besonders vorsichtig sein muss. Die Hauptwege dürfen ab sofort nicht mehr verlassen werden, was für viele Naturfreunde eine deutliche Einschränkung darstellt. Auch ein Rauchverbot wurde verhängt, das bereits ab Gefahrenstufe 2 in Kraft trat.
Aber das ist nicht alles! In nur wenigen Tagen, konkret ab Mittwoch, müssen sich auch die Bewohner des Landkreises Mansfeld-Südharz und des Landkreises Harz auf die gleiche Gefahrenstufe einstellen, wie [MDR](https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen-anhalt/dessau/wittenberg/waldbrand-gefahr-hoechste-stufe-landkreise-100~amp.html) berichtet. Die Einschätzung der Waldbrandgefahr ist das Ergebnis langjähriger statistischer Erhebungen und berücksichtigt Faktoren wie Brandfläche, Häufigkeit sowie die Zünd- und Brennbereitschaft der Waldstrukturen.
Die gefährdeten Gebiete
Besonders betroffen sind touristische Landschaften wie die Dübener Heide, die Annaburger Heide und Teile des Flämings. In diesen Regionen ist die Gefahr von Waldbränden hoch; die Natur zeigt sich zurzeit von ihrer trockenen und brennbaren Seite. Gleichzeitig gibt es in angrenzenden Gebieten in Brandenburg keine erhöhte Waldbrandgefahr, was einen gewissen Ausgleich für die betroffenen Regionen darstellt.
Wie sieht die Lage in den umliegenden Landkreisen aus? Im Jerichower Land, Landkreis Anhalt-Bitterfeld und der Stadt Dessau-Roßlau gilt aktuell die Warnstufe 4, während die meisten anderen Kreise auf Stufe 3 sind. Nur im Altmarkkreis Salzwedel und im Kreis Stendal ist die Waldbrandgefahr mit Stufen 2 und 1 gering – eine erfreuliche Nachricht für die dortige Bevölkerung.
Hintergründe und Ursachen der Gefahrenstufen
Die Einteilung der Waldbrandgefahrenklassen erfolgt aufgrund diverser Faktoren. Grundsätzlich gelten für Sachsen-Anhalt die höchsten Waldbrandgefahren im Norden und Osten, das hat natürlich seine Gründe: sehr geringe Jahresniederschläge, wasserdurchlässige Sandböden sowie weit verbreitete zündbereite Kiefernwälder fördern die Entstehung von Bränden. Das Landeszentrum Wald erklärt, dass es dafür insgesamt drei Klassen gibt – von A für sehr hohe Waldbrandgefährdung über B für mittlere bis hin zu C für eine geringe Waldbrandgefährdung.
Ein besonderes Augenmerk gilt auch dem Verkehrsangebot in der Region. Die Harzer Schmalspurbahn hat auf die erhöhte Waldbrandgefahr reagiert und setzt auf einigen Strecken Dieselzüge ein. So wird sichergestellt, dass der Ersatzfahrplan zwischen „Drei Annen Hohne“ und dem Brocken mit insgesamt sieben Fahrtenpaaren anstelle von acht Dampfzug-Fahrtenpaaren funktioniert. Sicherheitsvorkehrungen sind eben das A und O.
Die aktuelle Situation fordert von den Menschen in der Region ein hohes Maß an Vorsicht und Verständnis. Umso wichtiger ist es, dass alle die Regeln beachten und so dazu beitragen, die Wäldern und die Natur zu schützen! Bei den sommerlichen Temperaturen sollte jeder zusätzliche Achtsamkeit an den Tag legen.
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Ort | Anhalt-Bitterfeld, Deutschland |
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