Besondere Kunst für Alle: Inklusive Ausstellungen in Halle entdecken!

Besondere Kunst für Alle: Inklusive Ausstellungen in Halle entdecken!
Friedemann-Bach-Platz 5, 06108 Halle (Saale), Deutschland - In Halle (Saale) erwartet Kunstinteressierte diese Saison ein spannendes Programm im Kunstmuseum Moritzburg. Die Sonderausstellung „Planetarische Bauern. Landwirtschaft, Kunst, Religion“ läuft von Mai bis September 2025 und thematisiert auf innovative Weise die Schnittstellen zwischen Kunst und Landwirtschaft. Ab Oktober 2025 folgt die Ausstellung „Halle handlich“, die anlässlich des 75-jährigen Gründungsjubiläums des Landesmünzkabinetts Sachsen-Anhalt präsentiert wird und bis Februar 2026 zu sehen sein wird. Wer die Ausstellungen besuchen möchte, kann dies von Montag bis Sonntag sowie an Feiertagen von 10 bis 18 Uhr tun, außer mittwochs, wenn das Museum geschlossen bleibt.
Die Eintrittspreise sind fair gestaltet: Für die Sammlung zahlen Erwachsene 8 Euro, ermäßigt 5 Euro. Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre haben freien Eintritt. Wer sich die komplette Erfahrung mit der Sonderausstellung gönnen möchte, bezahlt 13 Euro für Erwachsene und 9 Euro für Ermäßigte, wobei auch hier der Eintritt für Kinder und Jugendliche gratis ist.
Barrierefreiheit als wichtiger Aspekt
Ein Highlight des Kunstmuseums ist die Barrierefreiheit. Die Räumlichkeiten sind so gestaltet, dass sie Menschen mit Gehbehinderung und teilweise auch Rollstuhlfahrern sowie sehbehinderten Personen zugänglich sind. Alle wichtigen Bereiche sind stufenlos oder über einen Aufzug erreichbar. Zudem bietet das Museum spezielle Führungen für Menschen mit Sehbehinderung und kognitiven Beeinträchtigungen an, die nach Voranmeldung organisiert werden. Hierbei kommen verschiedene Angebote, wie Tastmodelle und Audioguides zum Einsatz, um den Kunstgenuss für alle zu fördern. Mehr Informationen darüber finden sich auf der Webseite des Museums unter kunstmuseum-moritzburg.de.
Ein weiterer wichtiger Punkt in der Diskussion um Barrierefreiheit wird durch die Zusammenarbeit des Museums mit der Radiogruppe feder·leicht unterstrichen. Diese ist Teil des Projekts IrreLeicht von Radio CORAX, das darauf abzielt, Menschen mit Behinderungen die Möglichkeit zu geben, aktiv am Rundfunk teilzunehmen. Bei ihren Besuchen im Jahr 2024 haben die Teilnehmer Kunstwerke wie den Halle-Bilder-Zyklus von Lyonel Feininger und die Weiße Katze von Franz Marc erkundet. Kunst wird hier durch verschiedene Medien erfahrbar gemacht, unter anderem durch Drucksachen in Leichter Sprache und VR-Brillen.
Inklusion in Museen fördern
Die Bestrebungen um Inklusion sind jedoch nicht auf Halle (Saale) beschränkt. Auch das Stadtmuseum Simeonstift in Trier engagiert sich stark für Barrierefreiheit und hat spezielle Angebote für alle Besuchergruppen entwickelt. Hier werden historische Stadtmauern und andere Originale aus städtischen Sammlungen präsentiert. Hands-on-Bereiche und mediale Angebote fördert die Inklusion von Menschen mit unterschiedlichen Einschränkungen, sodass jeder etwas von der Stadt- und Kulturgeschichte Triers mitnehmen kann.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Kultur in Deutschland sich Schritt für Schritt öffnen und auch Menschen mit Behinderungen einladen möchte. Die Initiativen in Halle und Trier sind dabei hervorragende Beispiele, wie Kunst und Inklusion Hand in Hand gehen können.
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Ort | Friedemann-Bach-Platz 5, 06108 Halle (Saale), Deutschland |
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