CDU und Bürgerliste Lamstedt: Neues Bündnis für starke Mehrheiten!

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Bürgerliste Börde Lamstedt und Börde-CDU bilden neue Mehrheit im Samtgemeinderat, um gemeinsame Strategien für die Kommunalwahl 2026 zu entwickeln.

Bürgerliste Börde Lamstedt und Börde-CDU bilden neue Mehrheit im Samtgemeinderat, um gemeinsame Strategien für die Kommunalwahl 2026 zu entwickeln.
Bürgerliste Börde Lamstedt und Börde-CDU bilden neue Mehrheit im Samtgemeinderat, um gemeinsame Strategien für die Kommunalwahl 2026 zu entwickeln.

CDU und Bürgerliste Lamstedt: Neues Bündnis für starke Mehrheiten!

In der Samtgemeinde Börde Lamstedt formiert sich ein neues politisches Bündnis. Die Bürgerliste Börde Lamstedt und die Börde-CDU haben am Donnerstagabend in ihrem ersten Treffen die Kooperation besiegelt. Ziel dieser Zusammenarbeit ist es, Kräfte zu bündeln und klare Mehrheiten im Samtgemeinderat zu schaffen. CNV Medien berichtet, dass eine schriftliche Vereinbarung die Kooperation festhält. Kerstin Tiedemann von der Bürgerliste und Ann-Kathrin Lafrenz von der Börde-CDU äußerten sich positiv über die getroffene Vereinbarung.

Dieses Bündnis ist besonders neugierig, wenn man bedenkt, dass es vor vier Jahren einen tiefen Graben zwischen der CDU und einigen Kommunalpolitikern gab, die schließlich die Bürgerliste gründeten. Mit acht Mandaten im Samtgemeinderat hat die Bürgerliste eine starke Position, während die CDU zuvor in einer Allianz mit Grünen, SPD und der Wählergemeinschaft “Wir für die Börde” vertreten war. Momentan müssen die Sozialdemokraten einen Rückgang hinnehmen, denn sie haben nur noch ein Ratsmitglied, und die Wählergemeinschaft hat ebenfalls zwei Abgeordnete verloren. Zusammen mit der Bürgerliste führt die neue Mehrheitsgruppe, die nun BL/CDU heißt, die Stimmen im Samtgemeinderat auf 13 von insgesamt 19 an.

Politische Reaktionen und zukünftige Pläne

Besonders Tiedemann hebt die Bedeutung einer fairen Zusammenarbeit heraus, die auch die Meinungen der Minderheiten berücksichtigen möchte. Das Bündnis plant, zur Kommunalwahl 2026 eine gemeinsame Kandidatenliste aufzustellen, was bereits im Vorfeld für Diskussionen sorgt. SPD-Vorsitzender Tim Mehrtens zeigt sich kritisch gegenüber dieser Entwicklung und bezeichnet das Vorgehen der CDU als wahltaktisches Manöver. So haben SPD und Grüne beschlossen, gemeinsam unter dem Namen “Die Progressiven” im Rat aufzutreten.

Die Gründung der Bürgerliste hat einen weiteren Hintergrund, der nicht unerwähnt bleiben soll. Laut Nord24 haben sieben Kommunalpolitiker die CDU verlassen, da sie sich unzureichend unterstützt fühlten und die lokale CDU in Lamstedt als nicht existent wahrgenommen wurde. Jan Bornemann, der Fraktionschef der neuen Gruppe, erklärt, dass die Entscheidung zum Austritt schon seit einem Jahr feststand. Die Auflösung der bestehenden CDU-Fraktion im Rat spiegelt die anhaltenden Spannungen wider.

Kommunalpolitik im Fokus

In Zeiten solcher Veränderungen ist das Interesse an Kommunalpolitik höher denn je. Diese Form der Politik betrifft die Bürger direkt und bietet eine einfachere Möglichkeit der politischen Partizipation. Ein kürzlich erschienenes Buch von Kerstin Völkl und Michael Jankowski befasst sich mit der Thematik der Gemeinderatswahlen im deutschen Mehrebenensystem. Ein Überblick über die Publikation zeigt, dass sie verschiedene Aspekte der Wahlbeteiligung und der Einflussfaktoren unabhängiger Wählergemeinschaften untersucht. solch fundierte Analysen könnten den Bürgern helfen, sich besser im politischen Geschehen zurechtzufinden.

Die Neubesetzungen im Ratsvorsitz und in den Fachausschüssen stehen für den kommenden Donnerstag an und könnten neue Dynamiken in der politischen Landschaft Lamstedts hervorrufen. Man kann gespannt sein, wie sich die Zusammenarbeit zwischen der Bürgerliste und der CDU auf die bevorstehenden Wahlen auswirken wird.