Aktiv im Alter: Gesundheitsförderung begeistert Senioren in Dessau!

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Am 10.09.2025 informierten Experten in Dessau-Roßlau über Gesundheitsförderung im Alter und betonten die Bedeutung von Bewegung.

Am 10.09.2025 informierten Experten in Dessau-Roßlau über Gesundheitsförderung im Alter und betonten die Bedeutung von Bewegung.
Am 10.09.2025 informierten Experten in Dessau-Roßlau über Gesundheitsförderung im Alter und betonten die Bedeutung von Bewegung.

Aktiv im Alter: Gesundheitsförderung begeistert Senioren in Dessau!

Im Rahmen der Seniorenwoche 2025 fand an der Volkshochschule Dessau-Roßlau die Informationsveranstaltung „Gesundheitsförderung im Alter“ statt, die von Pawel Strzelczyk, dem Chefarzt der Klinik für Geriatrie, eröffnet wurde. Mit einem Zitat von Hugo von Hofmannsthal stimmte er die zahlreichen Gäste auf die Themen des Nachmittags ein. Unter den Anwesenden befanden sich auch Bernd Wolfram, der Seniorenbeauftragte der Stadt, und Traudel Deutrich, die Vorsitzende des Seniorenbeirates.

Die Vorträge von Strzelczyk, Oberärztin Cindy Schödel und Dr. Judith Pannier beleuchteten verschiedene Aspekte der Gesundheitsförderung im Alter. Strzelczyk warb eindringlich dafür, dass die Gesundheit im Alter stark von der eigenen Aktivität abhängt. Er ermutigte die Zuhörenden, selbst aktiv für ihr Wohlbefinden zu sorgen. Schödel sprach insbesondere über die Bedeutung von Bewegung und nannte geeignete Aktivitäten wie Spazierengehen, Nordic Walking, Schwimmen und Radfahren, die zur Gesundheit beitragen.

Wichtige Empfehlungen für ältere Erwachsene

Dr. Judith Pannier lieferte praktische Empfehlungen und erwähnte die Notwendigkeit von Impfungen, insbesondere die Auffrischung der Keuchhusten-Impfung für Großeltern. Dies unterstreicht die vielseitigen Ansätze zur Gesundheitspflege im Alter. Der medizinische Fortschritt hat zu einem Anstieg des Alters in der geriatrischen Patientengruppe geführt: von 70-80 Jahren auf nunmehr 80-90 Jahre. Die Referenten wiesen auch darauf hin, dass dieser Fortschritt neue Herausforderungen in der Versorgung älterer Menschen mit sich bringt.

Die Veranstaltung in Dessau-Roßlau trifft den Nerv der Zeit. Professor Ansgar Thiel, Rektor der Deutschen Sporthochschule Köln, betonte bei einem Geriatrie-Kongress die Notwendigkeit eines Umdenkens in der Gesundheitsförderung älterer Menschen. Er führt sogar aus, dass die derzeitigen Bewegungsempfehlungen der WHO nicht ausreichend sind, um den Bedürfnissen dieser heterogenen Altersgruppe gerecht zu werden. Thiel fordert individualisierte Konzepte, die das Lebensumfeld älterer Menschen berücksichtigen, eine Anpassung, die laut seiner Argumentation unerlässlich ist.

Die Bedeutung von Bewegung

Regelmäßige Bewegung ist nicht nur der Schlüssel zu einer besseren physischen Gesundheit, sondern trägt auch erheblich zum psychischen Wohlbefinden und zur Lebensqualität bei. Körperliche Aktivität hat positive Effekte auf die Gehirnfunktion, und wie die Empfehlungen aus Österreich zeigen, können gezielte Trainingspläne die Fitness von Senioren deutlich verbessern. Eine trainierte 70-Jährige kann durchaus fitter sein als eine untrainierte 30-Jährige.

  • Bewegung hilft, chronischen Erkrankungen vorzubeugen, darunter:
    • Adipositas
    • Diabetes mellitus Typ 2
    • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
    • Osteoporose
    • Arthrose

Das Sturzrisiko im Alter kann durch regelmäßiges Bewegungstraining deutlich gesenkt werden. Leider bleibt die Angst vor Stürzen oft der Grund, warum sich viele ältere Menschen zurückziehen, was wiederum zu Muskelabbau und einem erhöhten Risiko für Verletzungen führen kann.

Die Informationsveranstaltung hat einmal mehr gezeigt, dass aktives Mitgestalten der Lebensqualität im Alter nicht nur möglich, sondern auch notwendig ist. Die Impulse aus Dessau-Roßlau und die Gedanken von Fachleuten wie Thiel geben vielen ein gutes Händchen, um die eigene Gesundheit im Alter aktiv zu fördern.

Für weitere Informationen über Gesundheitsförderung im Alter und Bewegungsangebote in der Region werfen Sie einen Blick auf die Berichte von Klinikum Dessau, DG Geriatrie und Gesundheit.gv.at.