Revolution im Motorenbau: WTZ Roßlau forscht an Wasserstoffinnovation!

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Das Wissenschaftlich-Technische Zentrum in Roßlau forscht seit 75 Jahren an Wasserstoff- und Dieselmotoren für saubere Energie.

Das Wissenschaftlich-Technische Zentrum in Roßlau forscht seit 75 Jahren an Wasserstoff- und Dieselmotoren für saubere Energie.
Das Wissenschaftlich-Technische Zentrum in Roßlau forscht seit 75 Jahren an Wasserstoff- und Dieselmotoren für saubere Energie.

Revolution im Motorenbau: WTZ Roßlau forscht an Wasserstoffinnovation!

Könnte die Zukunft der Mobilität im Wasserstoff liegen? Diese Frage beschäftigt derzeit Forscher und Ingenieure in Deutschland, insbesondere im WTZ (Wissenschaftlich-Technisches Zentrum) in Roßlau. Ingenieur Karsten Stenzel präsentierte kürzlich seinen neu entwickelten Wasserstoffmotor, der mit einem integrierten Wasserstoffinjektor im Zylinderkopf ausgestattet ist. Diese Innovation könnte einen wesentlichen Schritt in Richtung klimafreundlicher Antriebstechnologien darstellen, wie MDR berichtet.

Das WTZ blickt auf eine beeindruckende 75-jährige Forschungsgeschichte zurück und ist auf die Entwicklung, Konstruktion und Testung von Groß-, Zug- und Schiffsdieselmotoren spezialisiert. In den historischen Hallen des Instituts, wo früher komplette Motoren für die Serienproduktion montiert wurden, wird heute daran gearbeitet, die Technologien der Zukunft zu entwickeln. Der langjährige Werkzeugmacher Roland Förster, der seit 47 Jahren im Betrieb ist, hat in dieser Zeit zahlreiche Spezialmaschinen gebaut.

Kompetenz aus einer Hand

Aktuell beschäftigt das WTZ etwa 80 Mitarbeiter. Vor der Wende waren es noch 400. Die kompakte Struktur des Unternehmens hat zur Stabilität des Betriebs beigetragen. Das WTZ bietet seinen Kunden nicht nur die Konstruktion und den Bau, sondern auch umfassende Testmöglichkeiten aus einer Hand. Bei den anstehenden Innovationsprojekten hat sich das WTZ zum Ziel gesetzt, die Wettbewerbsfähigkeit seiner Kunden zu sichern und die Kompetenzbreite weiter auszubauen. Dabei setzen sie auf Teamwork, Qualität und Zuverlässigkeit, wie unter anderem WTZ illustriert.

Ein besonderes Highlight steht für Mai 2026 an. In Roßlau wird die 14. Dessauer Gasmotoren-Konferenz stattfinden, bei der aktuelle Themen wie Wasserstoff, Methanol und alternative Kraftstoffe im Fokus stehen werden. Diese Konferenz könnte dazu beitragen, den Austausch und die Vernetzung innerhalb der Branche zu intensivieren.

Wasserstoff als Schlüssel zur Klimaneutralität

Die Bedeutung von Wasserstoff für die zukünftige Energieversorgung wird auch in der nationalen Wasserstoffstrategie deutlich, die erklärt, dass Deutschland bis 2030 eine Elektrolyse-Kapazität von 10 Gigawatt aufbauen will. Voraussichtlich wird der Wasserstoff-Bedarf in Deutschland im Jahr 2030 zwischen 95 und 130 TWh liegen, wobei 30 bis 50 Prozent des Wasserstoffs im eigenen Land produziert werden sollen. Dieses Engagement zeigt sich auch im aktuellen Vorhaben, den Markt für klimafreundlichen Wasserstoff und synthetische Kraftstoffe voranzutreiben, wie BMF hervorhebt.

Durch den Einsatz von Wasserstoff in der Stahlindustrie können beispielsweise bis zu 28 Tonnen CO2 gespart werden, wenn anstelle von Kohle Wasserstoff verwendet wird. Damit könnte Deutschland eine Vorreiterrolle im internationalen Wettbewerb übernehmen, was die Erzeugung von klimafreundlichem Wasserstoff angeht.

Die Forschung am WTZ in Roßlau und die damit verbundenen Entwicklungen könnten also entscheidend dafür sein, dass Deutschland seine Klimaziele erreicht. Es bleibt abzuwarten, wie schnell sich die Technologien aus den Forschungszentren in die Praxis umsetzen lassen. Aber eines ist sicher: Das Thema Wasserstoff hat in der Branche einen hohen Stellenwert und wird weiterhin für Diskussionen sorgen.