Umweltbundesamt fordert neue Standards für nachhaltige Ernährung!

Erfahren Sie alles über die aktuellen Empfehlungen des Umweltbundesamtes zur ökologischen Bewertung von Lebensmitteln und den Einfluss auf die Ressourcennutzung.
Erfahren Sie alles über die aktuellen Empfehlungen des Umweltbundesamtes zur ökologischen Bewertung von Lebensmitteln und den Einfluss auf die Ressourcennutzung. (Symbolbild/NAG)

Umweltbundesamt fordert neue Standards für nachhaltige Ernährung!

Dessau-Roßlau, Deutschland - „Was geht in der Stadt der Dom“? Bringen wir etwas Licht in die aktuelle Diskussion um den ökologischen Fußabdruck unserer Lebensmittel. Das Umweltbundesamt hat ganz frische Empfehlungen herausgegeben, die nicht nur für unsere Ernährung wichtig sind, sondern auch weitreichende Folgen für unsere Umwelt haben könnten. In einem Bericht vom eco-world.de wird deutlich, dass bei der ökologischen Bewertung von Lebensmitteln drei zentrale Kriterien ins Auge gefasst werden sollten: Treibhausgasemissionen, Biodiversität und Wasserverbrauch. Besonders in Zeiten, in denen sich immer mehr Menschen um klimafreundliche Ernährung bemühen, könnte dies ein entscheidender Schritt in die richtige Richtung sein.

Aktuell allerdings sieht es so aus: Ein einheitlicher Standard zur Berücksichtigung der Umweltwirkungen beim ökologischen Fußabdruck von Lebensmitteln fehlt noch. Der Fachdialog, der im letzten Jahr im Auftrag des Umweltministeriums durchgeführt wurde, hatte das Ziel, zentrale Wirkungsbereiche zu identifizieren und den wissenschaftlichen Stand zu klären. Und tatsächlich: Die Experten sind sich einig, dass die genannten drei Faktoren eine zentrale Rolle spielen und gut in verschiedene Bereiche wie Bildung, Politik oder sogar auf Produktverpackungen integriert werden können.

Die aktuelle Situation und ihre Herausforderungen

Woran krankt es also? Ein zentrales Problem ist, dass die Datenlage und Methoden zur Bewertung von Treibhausgasemissionen und Wassernutzung gut sind. Die Herausforderung liegt weiterhin in der Bewertung der Biodiversitätswirkungen, wo es noch unterschiedliche Ansätze gibt. Viele Teilnehmende des Fachdialogs sprachen sich dafür aus, dieses wichtige Thema nicht außen vor zu lassen, auch wenn die entsprechenden Methoden noch nicht ausgereift sind.

Wenn wir über die globalen Zusammenhänge sprechen, wird das Bild noch klarer. Laut dem Global Footprint Network übersteigt die weltweite Nachfrage nach natürlichen Ressourcen seit 1970 durchgehend das Angebot an regenerierten Ressourcen. Das hat nicht nur lokale, sondern auch globale Implikationen. Studien zeigen, dass wir, um einen Lebensstandard wie in der Schweiz zu erreichen, etwa drei Erden bräuchten.

Die Verantwortung der Unternehmen

Ein weiteres drängendes Thema sind die Umweltbelastungen durch Unternehmen. Diese liegen nicht nur im eigenen Betrieb, sondern auch in den globalen Lieferketten. Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) hebt hervor, dass Bauen, Landwirtschaft und Mobilität die Haupttreiber der Umweltbelastung sind. Tatsächlich müssen Unternehmen hier eine aktive Rolle übernehmen, um die Auswirkungen ihrer Produktionen zu reduzieren. Die Ergebnisse einer Studie zu Umwelt-Hotspots in acht wichtigen Schweizer Branchen zeigen auf, wo die größten Herausforderungen liegen.

Die „Planetary Boundaries“, also die planetarischen Grenzen, sind ein weiteres Konzept, das aufzeigt, wo noch Luft nach oben ist. Die aktuelle Berichterstattung zu Umwelt-Fußabdrücken für Europa bietet wertvolle Anhaltspunkte zur Erreichung einer nachhaltigen Wirtschaft, die im Sinne einer „One Planet Wirtschaft“ für alle tragfähig ist.

Zusammengefasst lässt sich sagen: Es liegt noch ein weiter Weg vor uns, bis wir eine ressourcenschonende und nachhaltige Lebensweise etablieren können. Die Anstrengungen, die derzeit unternommen werden, sind jedoch ein vielversprechender Anfang. Lasst uns also daran arbeiten, nicht nur unser Essen, sondern auch unsere Umwelt in den Blick zu nehmen und Verantwortung zu übernehmen!

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OrtDessau-Roßlau, Deutschland
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