Ehrenamt im Fokus: Gala kürt Helden des Engagements in Halle!

Die Gala zur Verleihung des Bürgerpreises „Der Esel, der auf Rosen geht“ in Halle ehrte Engagement gegen Antisemitismus und für Demokratie.
Die Gala zur Verleihung des Bürgerpreises „Der Esel, der auf Rosen geht“ in Halle ehrte Engagement gegen Antisemitismus und für Demokratie. (Symbolbild/NAG)

Ehrenamt im Fokus: Gala kürt Helden des Engagements in Halle!

Neues Theater Halle (Saale), Deutschland - Am Freitagabend wurde im Neuen Theater Halle ein glanzvoller Abend gefeiert, der ganz im Zeichen des Ehrenamts stand. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Verleihung des Bürgerpreises „Der Esel, der auf Rosen geht“. Matthias Brenner, der langjährige Theaterintendant, stellte gleich zu Beginn klar, dass es eine besondere Zaubervorführung geben sollte – und zwar mit einer Guillotine. Dies sorgte für Heiterkeit im Publikum, als Zauberer Hans-Jürgen Sack ihm den Rat gab, besser die linke Hand zu benutzen. Brenner wurde für sein vorbildliches Engagement beim Weißen Ring geehrt, während Elke Arnold für ihre unermüdliche Arbeit in der Kinderstadt ausgezeichnet wurde. Die MZ berichtet.

Der Abend bot den Gästen auch ein reichhaltiges kulturelles Programm. Darunter beeindruckende Ballettaufführungen, humorvolle komödiantische Einlagen und gesangliche Darbietungen aus der Oper. Ein weiterer Höhepunkt war der Auftritt von Nils Thorben Bartling, der unter dem Pseudonym Christian Gustavson sein Komödientalent unter Beweis stellte, bevor er den Preis an die beeindruckende Elke Arnold übergab.

Ehrung und Verantwortung

Bei der Preisverleihung fanden sich auch politische Größen ein. Sachsen-Anhalts Infrastrukturministerin Lydia Hüskens von der FDP nutzte die Gelegenheit, das Ehrenamt zu würdigen und die herausragende Arbeit von Elke Arnold zu loben. Auch Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) meldete sich mit einem Videogruß zu Wort und unterstrich die immense Bedeutung des Ehrenamts für die Demokratie und gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Das Thema der Verantwortung gegenüber der Gesellschaft wurde von Shania Timpe, Preisträgerin des Projekts „Echo Halle“, aufgegriffen. Sie mahnte ausdrücklich zu einem gemeinsamen Einsatz gegen Antisemitismus und forderte, dass demokratische Parteien im Stadtrat keine Zusammenarbeit mit der AfD anstreben sollten. Diese Worte fanden großen Anklang im Publikum.

Eine weitere beeindruckende Ehrenamtlerin, Steffi Wiebach, die eine inklusive Schwimmgruppe leitet, zeigte sich sichtlich überwältigt über ihre Ehrung als Publikumspreisträgerin. Diese Würdigung unterstrich die Vielfalt des Engagements, das in den verschiedenen Projekten und Initiativen steckt.

Der Wettbewerb „Aktiv für Demokratie und Toleranz“

Ein weiteres Kernthema des Abends war der langfristige Wettbewerb „Aktiv für Demokratie und Toleranz“, der seit nunmehr 25 Jahren von der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) veranstaltet wird. Ziel dieses Wettbewerbs ist es, ehrenamtliches Engagement gegen Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus zu fördern und sichtbar zu machen. Die Bewerbungsfrist für die diesjährige Ausschreibung endet am 1. April 2025, wobei besondere Projekte gesucht werden, die sich aktiv für die Werte unserer Demokratie einsetzen. Es winkt ein Preisgeld von bis zu 10.000 Euro. Informationen dazu finden sich auf der Website der bpb.

Im Rahmen des aktuellen Wettbewerbs werden Projekte gesucht, die das Grundgesetz unterstützen und sich besonders für Menschenrechte und gegen Diskriminierung einsetzen. Der Einsatz für Demokratie und die Stärkung von Minderheiten sind von zentraler Bedeutung, um ein starkes, solidarisches Miteinander zu fördern. Weitere Details und das Bewerbungsformular sind ebenfalls online verfügbar, wie Dein Ehrenamt berichtet.

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OrtNeues Theater Halle (Saale), Deutschland
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