Warnung: EHEC-Gefahr durch französischen Rohmilchkäse in Deutschland!

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Rückruf von Käse in Mecklenburg-Vorpommern: EHEC-Fälle steigen, Symptome und Hygienetipps zur Risikominderung.

Rückruf von Käse in Mecklenburg-Vorpommern: EHEC-Fälle steigen, Symptome und Hygienetipps zur Risikominderung.
Rückruf von Käse in Mecklenburg-Vorpommern: EHEC-Fälle steigen, Symptome und Hygienetipps zur Risikominderung.

Warnung: EHEC-Gefahr durch französischen Rohmilchkäse in Deutschland!

In Köln und den umliegenden Regionen gibt es aktuell ernste Nachrichten für Käseliebhaber. Ein Rückruf hat für Aufregung gesorgt, denn der französische Rohmilchkäse „Chavignol AOP“ von der Marke Dubois Boulay wurde aufgrund von EHEC-Bakterien in die Schlagzeilen gebracht. Laut Ruhr24 sind die EHEC-Bakterien insbesondere durch eine Nachweis von Shigatoxinbildenden Escherichia coli (STEC) im Käse problematisch. Die besonders betroffenen Bundesländer umfassen Bayern, Baden-Württemberg, Berlin, Niedersachsen und Schleswig-Holstein.

Die alarmierenden Berichte über EHEC-Fälle nehmen in Deutschland zu, wobei Mecklenburg-Vorpommern besonders stark betroffen ist mit über 130 Fällen zwischen August und September 2025. Das Mindesthaltbarkeitsdatum des betroffenen Käses endet am 31. Oktober 2025 und 15. Dezember 2025, während die Rückrufcharge die Bezeichnung PONT0509 trägt. Verbraucher, die diesen Käse erworben haben, sollten äußerste Vorsicht walten lassen und diesen keinesfalls verzehren.

Symptome und gesundheitliche Risiken

Die EHEC-Infektionen können sich durch Symptome wie wässrigen oder blutigen Durchfall, Bauchschmerzen, Erbrechen und Fieber äußern. Besonders gefährdet sind Kinder unter fünf Jahren, ältere Menschen und Personen mit einem geschwächten Immunsystem. Bei Verdacht auf eine EHEC-Infektion ist es ratsam, sofort einen Arzt aufzusuchen und den Käsekonsum zu melden. Das hämolytisch-urämische Syndrom (HUS), das in 5 bis 8 Prozent der Fälle auftritt, kann schwerwiegende Folgen haben und ist der häufigste Grund für akutes Nierenversagen im Kindesalter, wie in den Berichten des Robert Koch-Instituts zum Thema EHEC dokumentiert.

Eine bevorstehende Symptomatik könnte zwischen zwei und zehn Tagen nach der Exposition auftreten, was es umso wichtiger macht, aufmerksam zu sein. Umso mehr gilt es, Hygiene und sichere Lebensmittelzubereitung ernst zu nehmen. Die EHEC-Bakterien kommen hauptsächlich im Darm von Rindern, Schafen und Ziegen vor, wodurch eine Übertragung durch kontaminierte Lebensmittel, Fäkalspuren oder auch durch direkten Kontakt mit Tieren erfolgen kann.

Präventionsmaßnahmen und Rückgabe

Verbraucher sollten den Käse umgehend vernichten und können ihn gegen Erstattung des Kaufpreises zurückgeben. Weitere Rückrufe in der Vergangenheit haben gezeigt, dass bereits andere Lebensmittel wie kontaminierte Sprossen und Mettwurst bei Penny ebenfalls central ein Thema waren. Um sich zu schützen, empfiehlt es sich, hygienische Maßnahmen zu ergreifen: Dazu gehören das gründliche Waschen von Obst und Gemüse, die getrennte Lagerung von rohem Fleisch und Käse sowie das Erhitzen von Lebensmitteln auf mindestens 70 Grad.

Die zunehmenden EHEC-Fälle stellen nicht nur die medizinischen Fachkräfte vor Herausforderungen, sondern erfordern auch ein schnelles Handeln seitens der Gesundheitsbehörden zur Identifizierung der Infektionsquellen. Informationen über diesen Erreger sind zwar verfügbar, doch bleibt es Betroffenen und den Gesundheitsdiensten überlassen, präventive Maßnahmen zu ergreifen und somit den möglichen Infektionsweg zu erkennen.

Das gemeinsame Ziel bleibt es, die Bevölkerung bestmöglich zu informieren und vor den Gefahren der EHEC-Bakterien zu schützen, wie es das RKI auch in seinen Publikationen anstrebt.