Baumgipfelpfad Bad Harzburg: Ein Besuchermagnet feiert 10 Jahre Erfolg!
Entdecken Sie die Freizeitattraktionen im Harz, einschließlich des Baumgipfelpfades, und erfahren Sie mehr über nachhaltigen Tourismus.

Baumgipfelpfad Bad Harzburg: Ein Besuchermagnet feiert 10 Jahre Erfolg!
Die Diskussion um die Freizeitattraktionen im Harz nimmt Fahrt auf, insbesondere in Bad Harzburg. Hier stehen der Baumwipfelpfad und die Baumschwebebahn im Mittelpunkt, die in den letzten Jahren einen regelrechten Besucheransturm erlebt haben. Laut news38 haben die Betreiber Eva Ronkainen-Kolb und Holger Kolb kräftig in die Anlagen investiert. Der Baumwipfelpfad, der sein zehnjähriges Bestehen feiert, wurde ursprünglich aus der Notwendigkeit heraus geschaffen und hat die Erwartungen mit jährlich rund 200.000 Besuchern weit übertroffen.
In der Region macht sich jetzt ein gewaltiger Trend bemerkbar. Die Seilbahn, die eine Attraktion der besonderen Art bietet, profitiert von beliebten Kombi-Tickets. Während die Mitarbeiterzahl in der Saison von 7 auf bis zu 80 angestiegen ist, vermeldet die Baumschwebebahn seit ihrer Eröffnung 350.000 Gäste. Um die Besucherzahlen auch künftig stabil zu halten, plant man die Eröffnung einer neuen Wipfel-Erlebniswelt im Jahr 2027, wofür 12 Millionen Euro investiert werden sollen – zusätzlich zu 6 Millionen Euro, die die Stadt Bad Harzburg beisteuern wird.
Attraktive Angebote und Umweltbedenken
Trotz des Wachstums äußern Harzer Natur- und Umweltschützer Bedenken hinsichtlich der neuen Angebote. Diese kritisieren die Investitionen in vermeintliche „Rummelangebote“ und fordern eine stärkere Unterstützung nachhaltiger Freizeitmöglichkeiten, wie Mountainbiking und Nordic Walking. Kolb selbst hat erklärt, dass die neuen Attraktionen nicht nur Besucher anziehen, sondern auch dazu dienen sollen, die Region über Bad Harzburg hinaus zu fördern.
Eine besondere Anziehungskraft übt der Baumwipfelpfad aus, der ideal für Familien ist. Er erstreckt sich über 1.000 Meter und bietet rund 50 interaktive Abenteuerstationen, darunter Wackelbrücken und Informationsstationen über die lokale Flora und Fauna. Diese Abenteuer sind sowohl für Groß als auch Klein geeignet – mit einem besonders sanften Anstieg von etwa 300 Metern, der auch für Kinderwagen und Rollstühle ausgelegt ist. Die höchste Stelle des Pfades erreicht eine beeindruckende Höhe von 26 Metern, von der aus die Besucher einen einmaligen Blick auf die Baumkronen genießen können. Ein weiteres Highlight ist die Glasbodenbrücke, die für ein aufregendes Erlebnis sorgt.
Nachhaltigkeit im Harz
In einem zunehmend von Umweltproblemen bedrohten Klima gewinnt das Thema Nachhaltigkeit im Harz an Bedeutung. Die Region hat sich das Ziel gesetzt, ein nachhaltiges Tourismusangebot zu entwickeln und auf den Klimawandel zu reagieren. Laut harzinfo wird ein ganzheitlicher Ansatz verfolgt, der ökologische, soziale und ökonomische Aspekte integriert, um der Natur und den Einheimischen langfristig einen Vorteil zu verschaffen. Der Harz möchte Verantwortung übernehmen und den Herausforderungen moderner Probleme, wie Vermüllung und Umweltkatastrophen, entgegenwirken.
Der Baumwipfelpfad ist zudem ganzjährig geöffnet und verändert sich je nach Saison. Im Herbst leuchtet der Pfad in goldenen, kupfernen und roten Tönen, während er im Winter unter einer frostigen Schneedecke erstrahlt. Um das Erlebnis abzurunden, stehen in der Nähe zahlreiche Übernachtungsmöglichkeiten bereit, darunter das Sonnenresort Ettershaus mit Spa und Pools oder das Plumbohms ECHT-HARZ-HOTEL mit seinem Dachgarten.
Die Stadt Bad Harzburg und umliegende Gemeinden setzen zusammen auf Leuchtturmprojekte, die nicht nur den Tourismus ankurbeln, sondern auch einen Beitrag zum Schutz der wunderschönen Harzlandschaft leisten sollen. Damit aber auch die Infrastruktur nicht überlastet wird, sind weitere Investitionen in Gastronomie und Parkplätze geplant. Die Einnahmen aus dem Tourismus unterstützen die Landesforsten, die einen Großteil der Wälder im Harz verwalten und so direkt zur nachhaltigen Entwicklung der Region beitragen.