Exotische Bäume im Harz: Überraschende Anpassungen und Erkenntnisse!

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Entdecken Sie den WeltWald im Harz: Exotische Baumarten, Klimaforschung und nachhaltige Waldnutzung seit 50 Jahren.

Entdecken Sie den WeltWald im Harz: Exotische Baumarten, Klimaforschung und nachhaltige Waldnutzung seit 50 Jahren.
Entdecken Sie den WeltWald im Harz: Exotische Baumarten, Klimaforschung und nachhaltige Waldnutzung seit 50 Jahren.

Exotische Bäume im Harz: Überraschende Anpassungen und Erkenntnisse!

Im Herzen des Naturparks Harz, genauer gesagt in Bad Grund, erstreckt sich der beeindruckende WeltWald, der seit nunmehr 50 Jahren ein wertvoller Ort für Forschung und Erholung ist. Spanning über 65 Hektar, beheimatet dieser Wald mehr als 600 Baum- und Straucharten aus Nordamerika, Asien, Europa, Westsibirien und Vorderasien. Das Hauptziel der Forschung ist es, die Anpassungsfähigkeit dieser Arten an die lokalen Bedingungen zu untersuchen und die Ergebnisse sind durchaus aufschlussreich: So hat sich herausgestellt, dass die Edeltanne den klimatischen Herausforderungen im Harz nicht gewachsen ist. Im Gegensatz dazu gedeihen die Troja-Tanne, der Riesenlebensbaum und die Baum-Hasel hervorragend. Diese Erkenntnisse dokumentiert das NDR.

Der WeltWald, der nach dem Kahlschlag durch den Orkan “Quimburga” im Jahr 1972 entstand, ist nicht nur ein Ort für die Wissenschaft, sondern auch ein beliebtes Ausflugsziel, besonders an Wochenenden und in den Ferien. Familien erwartet hier ein aufregender Indianerpfad, der jüngeren Besuchern die Möglichkeit gibt, die vielfältigen Baumarten und deren Düfte hautnah zu erleben. Zudem ergab eine Waldzustandserhebung im Jahr 2024 ein reges Interesse an der naturwissenschaftlichen Vielfalt dieses speziellen Waldstücks.

Wälder der Zukunft

Im Zuge der globalen Klimaerwärmung ist die Anpassung der Wälder an neue klimatische Gegebenheiten mehr denn je gefragt. Der Wasserhaushalt spielt eine Schlüsselrolle bei der Anpassung an Trockenperioden und Hitzewellen. Dabei zielt die Forstwirtschaft darauf ab, das Waldinnenklima zu erhalten, indem die hohe Luftfeuchtigkeit und die geringe Lichtintensität gefördert werden. Eine trockene Fichte, die sich als wenig hitzetolerant erwiesen hat, wird zunehmend durch artenreiche Mischwälder ersetzt. Das Umweltbundesamt informiert über die Ansätze zur Schaffung dieser Mischwälder, die widerstandsfähiger gegen Schädlinge und Krankheiten sind.

Durch den Waldumbau werden gezielt Baumarten wie Schwarzkiefer, Traubeneiche und Winterlinde gefördert, die besser an trockene Böden adaptiert sind. Ein länderübergreifendes Projekt soll die geeigneten Baumarten für die sich ändernden Klimabedingungen weiter evaluieren und das gegenwärtige Vorgehen verbessern, wie das Forstpraxis berichtet. Ob die heimischen Arten diese Herausforderungen meistern können? Das zeigt sich in den kommenden Jahren.

Ein Blick in die Zukunft

Der Verkauf der ersten Bäume aus den 1980er-Jahren steht ebenfalls auf der Agenda, was zusätzliche Mittel für die Pflege und Besiedelung des Waldes generieren könnte. In Anbetracht der bestehenden Herausforderungen gilt es, ein gutes Händchen bei der Auswahl der Baumarten zu haben, um die Resilienz des Waldes weiter zu stärken. Die Kombination verschiedener Baumarten und Altersklassen wird als Schlüssel zur Erhöhung der Anpassungsfähigkeit angesehen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der WeltWald nicht nur ein Forschungsprojekt ist, sondern beteiligt sich direkt an der Sorge um die Wälder der Zukunft und deren Anpassung an die klimatischen Herausforderungen. Ob als Ausflugsziel oder als Ort der wissenschaftlichen Erkenntnis — dieser Wald hat viel zu bieten und wird auch weiterhin im Blickfeld bleiben.