Gemeinsam für den Wald: 5.500 Bäume im Harz gepflanzt!

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Am 25.10.2025 pflanzen 130 Freiwillige in Braunlage 5.500 Bäume für den Erhalt der Ökosysteme im Harz.

Am 25.10.2025 pflanzen 130 Freiwillige in Braunlage 5.500 Bäume für den Erhalt der Ökosysteme im Harz.
Am 25.10.2025 pflanzen 130 Freiwillige in Braunlage 5.500 Bäume für den Erhalt der Ökosysteme im Harz.

Gemeinsam für den Wald: 5.500 Bäume im Harz gepflanzt!

Am 25. Oktober 2025 fand in Braunlage, Landkreis Goslar im wunderschönen Harz, eine bedeutende Pflanzaktion statt. Anlässlich des 35-jährigen Jubiläums des Bergwaldprojekts kamen rund 130 Freiwillige zusammen, um die Wälder der Region aktiv zu unterstützen. Dabei pflanzten sie schätzungsweise 5.500 heimische Bäume, darunter Eichen, Winterlinden und Hainbuchen, die nicht nur das Landschaftsbild bereichern, sondern auch zur Stabilisierung der Ökosysteme beitragen.

Umweltminister Christian Meyer (Grüne) würdigte die Aktivitäten der engagierten Bürger und verwies auf die heftigen Verluste, die in den letzten Jahren an Fichten durch Stürme, Trockenheit und Schädlinge wie dem Borkenkäfer zu verzeichnen waren. Laut Forstamtsleiter Stefan Fenner beträgt der Verlust in seinem Amtsbereich stolze 7.700 Hektar Fichtenwald. Solche Zahlen verdeutlichen den dringenden Handlungsbedarf für Aufforstungsprojekte.

Nachhaltige Aufforstungsstrategien

Das Bergwaldprojekt in Niedersachsen hat sich in den letzten 35 Jahren zum Ziel gesetzt, insgesamt 800.000 Bäume zu pflanzen. Dies geschieht nicht nur durch einzelne Pflanzaktionen, sondern auch durch die Renaturierung von 25 Kilometern an Bächen und die Wiedervernässung von zehn Hektar Mooren. Diese Maßnahmen sind entscheidend, um die Biodiversität zu fördern und die Wälder robuster zu machen, sodass sie den Herausforderungen des Klimawandels besser standhalten können.

Das Einbeziehen der Gemeinschaften in solche Projekte, wie es das Bergwaldprojekt und andere Initiativen vorantreiben, ist von zentraler Bedeutung für den Waldschutz. Auch Förster Alexander Nebhuth hat beispielsweise beim Aufforsten von Kahlschlägen innovative Methoden angewandt, um einen höheren Nadelanteil zu erreichen und gleichzeitig Laubbestände zu fördern. Dabei setzt er auf einen Mix aus modernen und traditionellen Forstwirtschaftsmethoden.

Globale Herausforderungen

Doch nicht nur in Deutschland stehen die Wälder unter Druck. Weltweit schrumpft die Waldfläche jährlich um circa 10 Millionen Hektar – das ist eine Fläche größer als Island. Hauptverursacher der Abholzung sind unter anderem die Umwandlung in landwirtschaftliche Nutzflächen und illegale Aktivitäten im Bergbau. Die Auswirkungen sind dramatisch: Lebensräume gehen verloren, Kohlenstoff wird freigesetzt und Böden degradieren.

Ein ganzheitlicher Ansatz ist erforderlich, um diese Herausforderungen zu meistern, darunter die Förderung von Mischwäldern und eine naturnahe Bewirtschaftung. Initiativen wie das Bergwaldprojekt zeigen, dass es möglich ist, durch gemeinsame Anstrengungen den Umweltschutz voranzutreiben und gleichzeitig den sozialen Zusammenhalt zu stärken.

In Braunlage wird nicht nur gepflanzt, sondern auch ein Abenteuerspielplatz in den Wald integriert, was sicherlich die jüngere Generation begeistert und die Verbundenheit zur Natur stärkt. Die Finanzierung dieser Projekte erfolgt durch Zuschüsse von Bund und Land, um die Artenvielfalt und die Gesundheit der Wälder zu sichern.

Wie man sieht, sind Aufforstungsprojekte ein wichtiger Baustein im Kampf gegen die Klima- und Biodiversitätskrise. Und wenn sie lokal verwurzelt sind, haben sie das Potenzial, nicht nur das Ökosystem zu stabilisieren, sondern auch die Gemeinschaft zu stärken – ein gutes Händchen, das in der heutigen Zeit mehr denn je gefragt ist.