Waldbrand-Alarm im Harz: Feuerwehr kämpft gegen lodernde Flammen!

Waldbrand im Harz: Rund 300 Feuerwehrleute bekämpfen Flammen bei Goslar. Brandursache unklar, Glutnester brechen immer wieder aus.
Waldbrand im Harz: Rund 300 Feuerwehrleute bekämpfen Flammen bei Goslar. Brandursache unklar, Glutnester brechen immer wieder aus. (Symbolbild/NAG)

Waldbrand-Alarm im Harz: Feuerwehr kämpft gegen lodernde Flammen!

Goslar, Deutschland - Der Harz zeigt sich aktuell von einer seiner gefahrvollen Seiten: Seit Sonntagabend, dem 22. Juni, brodelt im Raum Goslar ein Waldbrand, der bis zu diesem Zeitpunkt eine Fläche von rund 8 Hektar in Beschlag genommen hat. Dies entspricht mehr als elf Fußballfeldern. Wie die Hannoversche Allgemeine berichtet, sind ungefähr 300 Feuerwehrleute im Einsatz, um die Flammen zu bekämpfen. Diese tapferen Männer und Frauen konzentrieren sich vor allem auf die Bekämpfung des Feuers am Boden, während die Löschhelikopter wegen widriger Windverhältnisse, die das Einsatzgebiet erschweren, nicht fliegen können.

Aktuell (Stand 24. Juni) ist das Feuer noch nicht vollständig unter Kontrolle, und es besteht die Gefahr, dass Glutnester wieder auflodern. Die Brandursache lässt sich derzeit nicht ermitteln, und die Polizei hat ein Brandermittlungsverfahren eingeleitet. In den letzten Jahren hat der Landkreis Göttingen bereits mehrfach mit ähnlichen Großbränden im Harz zu kämpfen gehabt, unter anderem 2022 und 2024. Die Trockenheit und der viele Totholz in den Wäldern stehen im Verdacht, als Brandbeschleuniger zu wirken.

Feuerwehr im Dauereinsatz

Die Norddeutsche Rundschau hebt hervor, dass nicht nur das Personal der Feuerwehr, sondern auch die Luftfeuchtigkeit – über 50% am Dienstag – eine Rolle spielt: Je höher die Luftfeuchtigkeit, desto einfacher ist die Brandbekämpfung. Allerdings stellen starke Winde eine zusätzliche Herausforderung dar. Aktuell sind etwa 320 Feuerwehrleute vor Ort. Die nötigen Hilfsmittel, wie Hubschrauber und ein Löschflugzeug, konnten nur unter erschwerten Bedingungen eingesetzt werden. Zu den Brandgebieten zählt das Areal zwischen Granetalsperre und Goslar, das weithin gesperrt ist, um Dritte vor dem Rauch und der Hitze zu schützen.

Während die Einsatzkräfte ihr Bestes tun, um die Situation unter Kontrolle zu bringen, werden die Besucher eindringlich aufgefordert, die Verhaltensregelungen zu befolgen, um zusätzliche Brandrisiken zu vermeiden. Dies geschieht vor allem durch Warnmeldungen über die App „Nina“. Eindringlinge, die mit ihren Fahrzeugen die Feuerwehr behindern, bremsen den Einsatz zusätzlich aus.

Wald-Statistik und Herausforderungen

Die Thematik Waldbrand ist keineswegs neu. Wie Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft darlegt, werden seit den 1970er-Jahren Daten zu Waldbränden erfasst. Diese umfassen Flächengrößen, Ursachen, Verluste sowie die Ausgaben für Prävention und Kontrolle. Gerade in dicht besiedelten Gegenden wie Deutschland ist es von entscheidender Bedeutung, die ökologischen Funktionen des Waldes zu bewahren. Zielrichtung ist, die Anzahl der Brände sowie die Flächengrößen bei zukünftigen Ereignissen deutlich zu verringern.

In den letzten Jahren sind die Schadensfälle aufgrund von Bränden stark angestiegen. 2024 gab es im Landkreis Goslar bereits neun Brände, und bis heute, 24. Juni 2025, zählen wir acht Brände – ohne den aktuellen Großbrand. Daher bleibt die Hoffnung, dass die engagierten Einsatzkräfte den Brand schnellstmöglich eindämmen können und auch Besucher in Zukunft sich sicher in den Wäldern bewegen können.

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OrtGoslar, Deutschland
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