MDR schaltet 15 UKW-Frequenzen ab – Digitalradio ist jetzt Pflicht!

MDR schaltet 15 UKW-Frequenzen ab – Digitalradio ist jetzt Pflicht!
Suhl, Deutschland - Ab heute, dem 24. Juni 2025, geht es mit dem Radiogenuss in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen digital weiter. Der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) hat damit begonnen, seine UKW-Frequenzen abzuschalten. Das digitale Zeitalter hat mit der Umstellung auf DAB+ (Kanal 6B) endlich Einzug gehalten. Schau’n wir uns an, was das für die Hörer bedeutet!
Insgesamt werden 15 Sendeanlagen des MDR abgeschaltet. Betroffene Frequenzen sind zwar nicht mehr für den Empfang auf UKW verfügbar, in vielen Regionen stehen jedoch alternative Frequenzen weiterhin bereit. So sorgt es dafür, dass Autoradios in den meisten Fällen ganz automatisch auf diese neuen Frequenzen umschalten. Man muss sich aber bewusst sein, dass schwache Empfangsgeräte wie Küchenradios oder Radiowecker Schwierigkeiten beim Empfang haben könnten.
Praktische Tipps für den Umstieg
Für alle, die mit Empfangsproblemen kämpfen, gibt es einige Möglichkeiten. Es besteht die Option, einige Geräte mit einem Vorschaltgerät zu ergänzen, wobei eine Nachrüstung bei vielen älteren Modellen nicht möglich ist. Doch der MDR rät, auf Digitalradio umzusteigen, falls die bisherigen Geräte nicht mehr reibungslos funktionieren. Schließlich ist die Zukunft des Radios digital, und immer mehr Hörer erkennen die Vorteile!
- Abgestellte Frequenzen:
- MDR Aktuell: Eilenburg (92,4 MHz), Köthen (106,4 MHz), Stadtroda (91,3 MHz)
- MDR Kultur: Markneukirchen (106,4 MHz), Suhl (89,8 MHz), Torgau (93,0 MHz)
- MDR Jump: Bautzen (98,8 MHz), Magdeburg Stadt (103,0 MHz), Suhl (91,1 MHz)
- MDR Sachsen: Markneukirchen (104,8 MHz), Torgau (88,9 MHz)
- MDR Sachsen-Anhalt: Berga (91,1 MHz), Kapaunberg (96,1 MHz)
- MDR Thüringen: Erfurt (94,4 MHz), Suhl (93,7 MHz)
Doch was bedeutet diese Umstellung für die Hörer? Tatsächlich ist das DAB+-Netz in Deutschland auf dem Vormarsch – rund 90% der Bevölkerung können dieses inzwischen zu Hause empfangen. Allerdings besitzen nur 25% der Haushalte ein dafür geeignetes Gerät, was aus markttechnischer Sicht natürlich spannend bleibt. Berichte von Deutschlandfunk zeigen, dass die Reichweitenangst bei einer plötzlichen UKW-Abschaltung hoch ist.
Ein Blick in die Zukunft
Die KEF – die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten – hat den Druck erhöht, da sie keine Gelder mehr für die UKW-Verbreitung bereitstellen will. Experten sind sich einig, dass es kein einheitliches Abschaltdatum geben wird, vielmehr wird die Abschaltung schrittweise erfolgen. In den kommenden Jahren müssen wir also einiges erwarten: die endgültige Abschaltung aller UKW-Frequenzen könnte im schlimmsten Fall erst nach 2029 Realität werden.
Und nicht zu vergessen: Ab Dezember müssen alle Neuwagen mit DAB+-Technik ausgestattet sein. Das könnte die Hörerzahlen sicherlich steigern und ein bewusster Umstieg auf das digitale Radio gefördert werden! Der MDR ist froh, diesen Schritt zu gehen, um so auch der Forderung nach Einsparungen gerecht zu werden und den Kosten des parallelen Betriebs von UKW und DAB+ entgegenzuwirken, wie MDR berichtet.
Das Radio wandelt sich, und mit ihm die Gewohnheiten der Hörer – also hören wir das Radio der Zukunft!
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Ort | Suhl, Deutschland |
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