16-Jähriger nimmt Papas Auto für nächtliche Spritztour – Polizei greift ein!
Ein 16-Jähriger aus Burg im Jerichower Land unternimmt nachts eine Spritztour mit dem Auto seines Vaters – ohne Führerschein.

16-Jähriger nimmt Papas Auto für nächtliche Spritztour – Polizei greift ein!
Ein nächtliches Abenteuer endete am 12. Oktober 2025 für einen 16-jährigen Jugendlichen in Burg im Jerichower Land mit einer unerfreulichen Begegnung der dritten Art – der Polizei. Der Jugendliche hatte sich kurzerhand das Auto seines Vaters geschnappt und war mit diesem zu einer Spritztour aufgebrochen. Ohne Führerschein und jedwede Reife ließ er sich von dem qualitativen Freiheitsgefühl leiten, das viele Jugendliche in diesem Alter empfinden.
Sein auffälliges Fahrverhalten blieb der Polizei nicht verborgen. Laut Informationen von MDR fuhren die Beamten zunächst hinter ihm her, doch der Teenager weigerte sich, das Auto für eine Kontrolle anzuhalten. Als er schließlich das Fahrzeug gegen einen Bordstein setzte, wurde die Situation für ihn nicht weniger brenzlig. Die Mitfahrer im Auto ergriffen schnell die Flucht, während der junge Fahrer neben seinem Wagen aufgefunden wurde und zugegeben hat, dass er am Steuer gesessen hatte.
Ein vertrauter Verlust
Sein Vater, der nichts von dem nächtlichen Treiben wusste, musste mit Erstaunen zur Kenntnis nehmen, dass sein Sohn die Schlüssel ohne sein Wissen genommen hatte. Die Polizei leitete gegen den Jugendlichen ein Strafverfahren ein und übergab ihn sowie die Fahrzeugschlüssel seinen Eltern. Es war ein Lehrstück in Bezug auf Verantwortung und Aufsicht, nicht nur für den 16-Jährigen, sondern auch für die Eltern.
Gerade in Zeiten, wo junge Leute immer mobiler werden, ist dies ein weiteres Beispiel, das die Herausforderungen der Verkehrssicherheit verdeutlicht. Wie BMV erläutert, beginnt die Mobilität vieler Jugendlicher schon mit 15 Jahren, wenn sie Mofa- und Mopedführerscheine erwerben können. Dies geht häufig mit einer erhöhten Unfallgefahr einher, da vor allem die Altersgruppe der 18- bis 24-Jährigen überproportional von Verkehrsunfällen betroffen ist.
Vorbeugende Maßnahmen für mehr Sicherheit
Um solchen gefährlichen Abenteuern wie der Spritztour des 16-Jährigen vorzubeugen, setzt das Bundesministerium für Verkehr auf eine Vielzahl von Programmen zur Verbesserung der Sicherheit im Straßenverkehr. Angefangen von der Online-Serie „Das Gesetz der Straße“ mit Ralph Caspers, die jungen Leuten wichtige Verkehrserziehung näherbringt, bis hin zu kostenfreien Unterrichtsmaterialien zu wichtigen Themen wie Ablenkung am Steuer und Risikoverhalten, wird viel unternommen, um die Sicherheit für die Jugend zu erhöhen.
Ein weiteres Augenmerk liegt auf der Kampagne „ECHT JETZT?“, die Eltern und Jugendliche über Risiken durch Smartphone-Ablenkung informiert. Zudem werden innovative Ansätze wie die Nutzung von virtueller Realität verfolgt, um gefährliche Situationen gefahrlos erlebbar zu machen.
Der Vorfall in Burg zeigt, dass es dringend notwendig ist, sowohl junge Fahrer als auch Eltern für das Thema Verkehrssicherheit zu sensibilisieren. Die Jugend hat oft ein gewisses Gefühl für Freiheit und Unbesiegbarkeit. Ein wichtiger Teil dieser Freiheit ist jedoch auch die Verantwortung, die man dabei mit sich trägt.